Course Marketplace vs. herkömmliches LMS: Welches LMS passt zu Ihren Bedürfnissen?
Die Wahl zwischen einem Kursmarktplatz und einem traditionellen LMS bestimmt, wie sich Lernende mit Wissen verbinden. Erfahren Sie, wie Sie sich entscheiden können.
Die Wahl zwischen einem Kursmarktplatz und einem traditionellen LMS bestimmt, wie sich Lernende mit Wissen verbinden. Erfahren Sie, wie Sie sich entscheiden können.
Lernen ist nicht mehr auf statische Plattformen oder starre Systeme beschränkt. Moderne Lernende erwarten Erfahrungen, die ihr Wachstum fördern. Gleichzeitig benötigen Unternehmen Plattformen, die Lernmaterialien zugänglich machen können. Diese Plattformen sind allgegenwärtig und erzielen Umsätze in diesem Bereich erreicht 3,65 Milliarden US-Dollar.
Das Gespräch rund um Kurse, Marktplätze und traditionelle Lernmanagementsysteme (LMS) kommt hier ins Spiel. Oberflächlich betrachtet handelt es sich bei beiden um digitale Tools für die Ausrichtung und Durchführung von Kursen. Sie dienen jedoch sehr unterschiedlichen Zwecken.
Im Folgenden erörtern wir die Unterschiede zwischen Kursmarktplätzen und herkömmlichen LMS. Die Faktoren, die wir untersuchen, helfen Ihnen bei der Entscheidung, für welche der beiden Sie sich entscheiden sollten.
Ein Kursmarktplatz ist ein digitaler Knotenpunkt, auf dem Dozenten ihre Kurse veröffentlichen und Lernende aus der ganzen Welt sich anmelden können. Es ist eine Online-Version eines globalen Klassenzimmers und steht daher jedem offen, der über eine Internetverbindung verfügt.
Diese Marktplätze bieten eine Vielzahl von Themen, von technischen Fähigkeiten bis hin zu persönlichem Wachstum. Noch wichtiger ist, dass sie nicht an eine einzige Institution gebunden sind. Der Reiz dieser Marktplätze liegt in der Vielfalt und Zugänglichkeit.
Die Lernenden können Optionen vergleichen, Bewertungen lesen und Inhalte auswählen, die ihren Zielen entsprechen. Auch Dozenten profitieren davon, da der Marktplatz Sichtbarkeit, Zahlungsabwicklung und in vielen Fällen Marketingunterstützung bietet.
Zu den beliebten Beispielen gehören Udemy, das Tausende von Kursen zum Selbststudium zu praktisch jedem Thema anbietet, und Skillshare, bekannt für die Entwicklung kreativer und praktischer Fähigkeiten. Coursera verfolgt einen anderen Ansatz und arbeitet mit Universitäten und Organisationen zusammen, um professionelle Zertifikate und Studiengänge anzubieten.
Ein Lernmanagementsystem (LMS) ist eine strukturierte Plattform, auf der Sie Schulungsprogramme bereitstellen und verfolgen können. Es wurde für eine bestimmte Zielgruppe erstellt, z. B. für Mitarbeiter oder Mitglieder einer Organisation.
Sie hosten jedoch nicht nur Inhalte auf einem LMS. Die Plattform bietet auch andere Funktionen wie Bewertungstools, Berichts-Dashboards, die Verfolgung von Zertifizierungen und die Integration in Personal- oder akademische Systeme. Unternehmen können diese Funktionen nutzen, um Schulungen zu standardisieren und die Compliance-Anforderungen zu überwachen.
Moodle ist beliebt Beispiel für ein LMS. Es ist ein Open-Source-LMS, das von Universitäten häufig verwendet wird. In ähnlicher Weise unterstützt Blackboard Hochschuleinrichtungen mit Tools für Online-Klassenzimmer. Im Unternehmensbereich werden TalentLMS und SAP Litmos häufig zur Schulung und beruflichen Weiterentwicklung von Mitarbeitern eingesetzt.
Wenn Sie sich zwischen einem Marktplatz und einem LMS entscheiden, müssen Sie über Labels hinausschauen und herausfinden, was jede Plattform tatsächlich bietet. Hier sind einige Funktionen, die einen Unterschied machen.
Ein Kursmarktplatz ist auf Breite ausgelegt. Kursleiter laden Inhalte hoch, und Lernende aus der ganzen Welt können nach Inhalten suchen, vergleichen und sich anmelden.
Die Reichweite ist praktisch unbegrenzt und die Plattform selbst fungiert als Entdeckungsmaschine. Das macht sie ideal für unabhängige Pädagogen, kleine Schulungsunternehmen oder alle, die ein internationales Publikum aufbauen möchten, ohne bei Null anfangen zu müssen.
Im Gegensatz dazu bedient ein LMS eine definierte Gruppe. Der Zugriff ist in der Regel auf Personen mit Anmeldeinformationen beschränkt, und der Inhalt ist auf bestimmte Unternehmensziele ausgerichtet. Für Institutionen, denen Kontrolle wichtiger ist als globale Sichtbarkeit, ist dieser Ansatz des geschlossenen Systems sinnvoll.
Marktplätze leben von Vielfalt, da eine einzige Plattform Kurse in den Bereichen Programmieren, Grafikdesign, Fitness und Führung nebeneinander anbieten kann. Die Lernenden können frei wählen, was sie interessiert, während die Dozenten das Eigentum an ihren Materialien behalten.
Die Kontrolle über das Branding, die Preismodelle und die Kursstruktur kann jedoch begrenzt sein, da der Marktplatz viele der Regeln festlegt.
Ein LMS dreht diese Gleichung um. Inhalte werden in der Regel von der Organisation erstellt oder lizenziert, und Administratoren haben die Kontrolle darüber, wie sie organisiert und bereitgestellt werden. Das Branding ist ebenfalls anpassbar und Lernwege kann mit Präzision definiert werden.
Marktplätze arbeiten in der Regel nach einem Modell der Umsatzbeteiligung. Dozenten laden ihre Kurse kostenlos oder zu niedrigen Kosten hoch, aber die Plattform übernimmt einen Prozentsatz jedes Verkaufs.
Das Finanzmodell eignet sich gut für einzelne Ausbilder und kleine Unternehmen, die sich ohne hohe Vorabkosten einen Bekanntheitsgrad wünschen.
Ein LMS folgt einem Lizenz- oder Abonnementmodell. Organisationen zahlen eine Gebühr (monatlich, jährlich oder basierend auf der Anzahl der Benutzer) für den Zugriff auf die Plattform. Die Kosten sind höher als auf einem Marktplatz. Das Ergebnis sind jedoch Kontrolle, Anpassung und ein System, das Schulungen in großem Umfang verwalten kann.
Marktplätze legen oft Wert auf Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit. Die Lernerfahrung ist unkompliziert. Die Lernenden müssen sich Videos ansehen, Ressourcen herunterladen, optionale Aufgaben erledigen und in einigen Fällen Zertifikate erwerben. Die Interaktion erfolgt in der Regel in Diskussionsforen oder durch Fachkollegen, und der Grad des Engagements hängt stark vom Kursleiter ab.
In der Zwischenzeit integrieren LMS-Plattformen Engagement in das System selbst. Funktionen wie Quizfragen, Gamification, Diskussionsforen und virtuelle Live-Klassenzimmer sind weit verbreitet. Viele ermöglichen auch die Nachverfolgung der Teilnahme und Leistung der Lernenden.
Die Bewertung ist ein Bereich, in dem sich LMS-Plattformen von anderen abheben. Zum Beispiel in Kursbox, Administratoren können Quizfragen erstellen, Testergebnisse verfolgen, Berichte erstellen und Zertifizierungen automatisch ausstellen. Detaillierte Analysen zeigen, welche Lernenden Fortschritte machen, welche zurückbleiben und wie gut das Schulungsprogramm auf die Unternehmensziele abgestimmt ist.
Marktplätze bieten eine viel einfachere Version der Bewertung. In einigen Fällen können Kursleiter Quizfragen oder Aufgaben hinzufügen, aber der Schwerpunkt liegt eher auf dem Abschluss eines Kurses als auf einer detaillierten Nachverfolgung.
Die Lernenden erhalten möglicherweise eine Abschlussbescheinigung, die Berichtsfunktionen sind jedoch eingeschränkt. Daher nutzen Unternehmen diese Plattformen selten aus Compliance-Gründen.
Ein LMS kann eine Verbindung zu HR-Systemen, Leistungsmanagement-Software oder Plattformen für Kundenbeziehungen herstellen. Die Anpassung erstreckt sich auch auf das Branding, die Benutzerrollen und die Lernwege.
Auf der anderen Seite sind Kursmarktplätze einfacher. Die Integrationsmöglichkeiten sind minimal, da die Plattform für den Massengebrauch standardisiert ist. Kursleiter können ihre Inhalte hochladen und vielleicht die Verkäufe verfolgen, aber das System ist nicht für die Verknüpfung mit unternehmensspezifischen Workflows oder Datenbanken konzipiert.
Ein Marktplatz skaliert sofort, was das Publikum angeht. Wenn Sie einen Kurs einmal veröffentlichen, kann er ohne zusätzlichen Aufwand Tausende von Lernenden erreichen. Die Skalierbarkeit für Unternehmen ist jedoch begrenzt, da die Inhalte nicht immer an interne Schulungsanforderungen angepasst werden können.
Ein LMS skaliert anders. Wachstum bedeutet, dass mehr Lernende hinzukommen, mehr Tools integriert und die Inhaltsbibliotheken in derselben kontrollierten Umgebung erweitert werden. Das Ökosystem ist also besser geeignet für Entwicklung der Belegschaft.
Wie wählt man zwischen einem Kursmarktplatz und einem LMS? Letztlich kommt es darauf an, wer Sie sind und was Sie erreichen möchten.
Wenn Sie ein einzelner Ausbilder, Coach oder ein kleines Trainingsunternehmen sind, ist ein Marktplatz oft am sinnvollsten. Es bietet sofortigen Zugang zu einem Publikum, ohne dass in teure Infrastruktur investiert werden muss.
Die Sichtbarkeit ist in das System integriert, sodass die Lernenden Ihren Kurs zusammen mit Tausenden von anderen finden können. Wenn Ihr Ziel darin besteht, Ihr Einkommen zu diversifizieren und eine persönliche Marke aufzubauen, bieten Marktplätze einen leicht zugänglichen Einstieg.
Organisationen benötigen jedoch in der Regel mehr als Reichweite. Sie benötigen Kontrolle, Struktur und messbare Ergebnisse.
Ein LMS ermöglicht es Unternehmen, klare Pfade zu entwerfen und Fortschritte zu verfolgen. Sie können die Plattform auch in HR-Systeme integrieren, um die Leistung zu überwachen. Compliance-Schulungen, das Onboarding von Mitarbeitern und akademische Programme basieren alle auf dieser Art von Struktur.
Einige Institutionen verwenden beide Modelle auch zusammen. Zum Beispiel könnte eine Universität formelle Kurse über ein LMS anbieten und gleichzeitig die Fakultät dazu ermutigen, auf Marktplätzen zu veröffentlichen, um die Öffentlichkeit zu engagieren. Unternehmen nutzen möglicherweise einen Marktplatz für optionale Weiterbildungsmaßnahmen, verlassen sich aber bei den obligatorischen Schulungen auf ein LMS.
Die Wahl zwischen einem Kursmarktplatz und einem traditionellen LMS spiegelt zwei verschiedene Lernwege wider. Marktplätze sorgen für Sichtbarkeit und Zugänglichkeit, während LMS-Plattformen für Struktur und messbare Ergebnisse sorgen.
Ihre Entscheidung sollte mit Ihren Zielen übereinstimmen, unabhängig davon, ob es darum geht, ein globales Publikum zu erreichen oder interne Schulungen zu stärken. Machen Sie sich zunächst mit den Stärken und Merkmalen beider Optionen vertraut. Wählen Sie dann die Plattform aus, die für Sie am besten geeignet ist.
Sie können zwar einen Marktplatz für Unternehmensschulungen nutzen, dies ist jedoch nicht immer die effektivste Wahl. Marktplätze eignen sich hervorragend für den Aufbau von Fähigkeiten und optionales Lernen, aber Unternehmen bevorzugen häufig ein LMS für Compliance-Schulungen, Fortschrittsverfolgung und Ausrichtung auf die Geschäftsziele.
Viele moderne LMS-Plattformen sind benutzerfreundlich und verfügen über Drag-and-Drop-Tools und einfache Dashboards. Große Unternehmen benötigen jedoch möglicherweise IT-Support für Integrationen oder erweiterte Konfigurationen.
Dozenten erhalten in der Regel einen Prozentsatz jedes verkauften Kurses oder einen Anteil an den Abonnementeinnahmen. Zahlungen und Vertrieb werden über den Marktplatz abgewickelt, sodass sich die Autoren darauf konzentrieren können, qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren, anstatt ihre eigenen Zahlungs- oder Hostingsysteme aufzubauen.
Einige LMS-Plattformen ermöglichen den Verkauf von Kursen, dies ist jedoch nicht immer eine Standardfunktion. Marktplätze sind in der Regel für diesen Zweck konzipiert, während sich LMS-Plattformen auf interne Schulungen konzentrieren. Plattformen wie Coursebox schließen die Lücke, indem sie es Schulungsanbietern ermöglichen, ihre Kurse direkt zu hosten und zu verkaufen.
Die Anerkennung hängt vom Anbieter, dem Thema und den Erwartungen des Arbeitgebers ab. Zertifikate von Plattformen wie Coursera oder edX haben oft Gewicht, da sie von Universitäten unterstützt werden. Andere können lediglich als Abschlussnachweis dienen.
Das hängt von deinen Zielen ab. Marktplätze bieten Transparenz, aber weniger Kontrolle, während das Hosten Ihres eigenen LMS zwar Anpassungsmöglichkeiten bietet, aber Investitionen erfordert. Plattformen wie Coursebox bieten Ihnen die Flexibilität, Kurse direkt zu erstellen, zu brandmarken, zu verwalten, zu aktualisieren und zu verkaufen, ohne die Inhaberschaft an Ihren Inhalten aufzugeben.