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June 1, 2025

Was ist Kolbs Theorie des Erfahrungslernens?

Kolbs Theorie des Erfahrungslernens definiert vier Lernstile, mit denen Menschen Informationen verarbeiten. Erfahren Sie, wie Sie sie anwenden können.

Es ist allgemein bekannt, dass man am besten lernt, wenn man etwas tut. Das Konzept ist in Bereichen wie dem Gesundheitswesen und dem Bauwesen, in denen praktische Fähigkeiten erforderlich sind, noch stärker ausgeprägt. Kolbs Theorie des Erfahrungslernens ist ein psychologisches Modell, das erklärt, wie Menschen durch ihre Erfahrungen Informationen lernen und verarbeiten.

Darin heißt es, dass Lernen mit praktischen Erfahrungen verbunden ist und nicht nur mit Lesen oder Lernen über etwas. Die Theorie erklärt einen Zyklus von vier Phasen, auf die wir später noch eingehen werden. Unser Leitfaden erklärt auch, wie man Kolbs Theorie des experimentellen Lernens verwendet, um Online-Kurse erstellen für jede Nische oder Zielgruppe.

Was ist Kolbs Theorie des Erfahrungslernens?

David A. Kolbs Experiential Learning Theory (ELT) betont, dass Lernen ein Prozess ist, bei dem Wissen durch die Transformation von Erfahrung entsteht. Kolbs Modell basiert auf den Arbeiten prominenter Wissenschaftler wie John Dewey, Kurt Lewin und Jean Piaget.

Kolb's Experiential Learning Theory

Kolb gab diese Theorie in den frühen 1980er Jahren auf. Heute ist es ein kritisches Konzept in den Bereichen Bildung und Organisationsentwicklung.

Nach dieser Theorie haben Individuen unterschiedliche Lernstile, und ihr bevorzugter Stil beeinflusst, wie sie aus ihren Erfahrungen lernen. Kolb definiert vier verschiedene Lernstile:

  • Konkrete Erfahrung
  • Reflektierende Beobachtung
  • Abstrakte Konzeptualisierung
  • Aktives Experimentieren

Kolb identifiziert auch vier Lernstile, die Kombinationen der Lernzyklusphasen entsprechen. Dazu gehören divergierende, assimilierende, konvergierende und entgegenkommende Stile.

Die vier Phasen des Erfahrungslernzyklus

Wir haben die vier Phasen im vorherigen Abschnitt kurz erwähnt, aber schauen wir uns sie im Detail an. Jede dieser Phasen ist wichtig für den Lernprozess und baut auf der vorherigen auf.

Four Stages of the Experiential Learning Cycle

Konkrete Erfahrung

Der Lernende nimmt an einer Aktivität teil oder erlebt etwas, das sein vorhandenes Wissen und seine Überzeugungen in Frage stellt. Sie erleben eine konkrete Erfahrung. Sie könnten zum Beispiel einer neuen Situation ausgesetzt gewesen sein oder ein neues Praxisprojekt abgeschlossen haben.

Beispiel: Ein Lernender nimmt an einem Online-Kochkurs teil und folgt einer Videodemonstration. Sie probieren ein neues Rezept aus, das sie noch nie zuvor zubereitet haben, und die Erfahrung stellt ihr vorhandenes Kochwissen auf die Probe.

Reflektierende Beobachtung

Nach dieser Erfahrung reflektiert der Lernende seine Erfahrung auf der Grundlage seines aktuellen Wissens. Sie denken vielleicht darüber nach, wie es mit ihren Überzeugungen und Werten übereinstimmt oder ihnen widerspricht. Die Phase beinhaltet inneres Denken und die Verarbeitung von Gedanken.

Beispiel: Nach dem Kochkurs denkt der Lernende über seine Erfahrung nach und denkt darüber nach, wie sie sich von seinen üblichen Kochmethoden unterscheidet.

Abstrakte Konzeptualisierung

Reflexion führt zu einer neuen Idee. Der Lernende kann seine bestehenden Überzeugungen ändern oder auf der Grundlage seiner Erfahrung neue entwickeln. Sie versuchen auch, die Informationen mit bestehenden Theorien und Konzepten zu verbinden, um ihren Erfahrungen einen Sinn zu geben.

Beispiel: Der Lernende stellt fest, dass er das neue Rezept seiner gewohnten Methode vorzieht.

Aktives Experimentieren

Sobald der Lernende eine neue oder modifizierte Idee hat, experimentiert er weiter damit. Sie wenden neue Ideen oder Theorien auf praktische Weise an, um zu sehen, ob sie funktionieren.

Beispiel: Der Lernende probiert das neue Rezept erneut aus und fügt ihm diesmal seine eigene Note hinzu, basierend auf den neuen Informationen, die er im Kochkurs gelernt hat.

Lernstile der Theorie des Erfahrungslernens von Kolb

Kolb erklärte auch vier Lernstile, die auf dem zuvor erläuterten Zyklus basieren. Ihm zufolge bevorzugen verschiedene Menschen unterschiedliche Phasen des Zyklus, und das spiegelt sich in ihren Lernstilen wider.

Learning Styles of Kolb's Experiential Learning Theory

Die Präferenz der Menschen für Lernstile hängt von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel könnten sich ihr soziales Umfeld und ihre grundlegende kognitive Struktur auf ihre bevorzugter Lernstil. Im Allgemeinen hat jedoch jeder einen dominanten Lernstil, den er unbewusst bevorzugt.

Unabhängig davon, welchen Lernstil jemand bevorzugt, ist seine Präferenz das Ergebnis zweier variabler Paare oder Wahlmöglichkeiten. Kolb stellt diese Auswahlmöglichkeiten als Linien einer Achse dar. Die widersprüchlichen Modi erzeugen einen polarisierenden Effekt.

In einer typischen Präsentation lauten diese Achsen wie folgt:

  • Verarbeitungskontinuum: Es ist die Ost-West-Achse, die sich damit befasst, wie wir Informationen verarbeiten. Sie reicht von abstrakter Konzeptualisierung (Denken) bis hin zu konkreter Erfahrung (Fühlen).
  • Wahrnehmungskontinuum: Die Nord-Süd-Achse befasst sich mit der emotionalen Reaktion oder unserer Einstellung zu etwas.

Kolb glaubte, dass wir uns nicht auf zwei Gegensätze einlassen können. kognitive Prozesse gleichzeitig, wie Denken und Fühlen. Stattdessen entwickelt sich unser Lernstil auf der Grundlage der Entscheidungen, die wir zwischen diesen Ansätzen treffen.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder bis zu einem gewissen Grad auf alle Lernstile reagiert. Die Betonung oder Dominanz eines Stils gegenüber dem anderen bestimmt die Lernpräferenz einer Person.

Lassen Sie uns diese Lernstile besprechen.

Divergierend

Menschen mit diesem Lernstil können Dinge aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Sie ziehen es vor, zuzuschauen, anstatt ihre Informationen aus verschiedenen Quellen zu sammeln, anstatt sich an eine zu halten.

Der Lernstil wird als „divergierend“ bezeichnet, weil Menschen, die ihn verwenden, in Situationen, in denen Ideen generiert werden müssen, besser abschneiden. Brainstorming ist ein gutes Beispiel. Diese Menschen sind auch offen für die Arbeit in Gruppen und nehmen Feedback von anderen ernst, da es ihnen bei der Ideenfindung hilft.

Assimilieren

Der assimilierende Lernstil umfasst Beobachten und Denken, was die Lernenden zu einem logischen Ansatz führt. Menschen, die diesen Lernstil bevorzugen, benötigen klare Erklärungen für das Lernen.

Diese Menschen finden abstrakte Konzepte oder Ideen nicht ansprechend und fühlen sich stattdessen zu praktischen und logischen Theorien hingezogen. Der assimilierende Lernstil ist für Menschen mit naturwissenschaftlichen und mathematischen Abschlüssen äußerst wichtig.

Konvergieren

Menschen, die diesen Lernstil bevorzugen, tun und denken, um Probleme mit ihrem Wissen zu lösen. Sie interessieren sich mehr für technische Aufgaben als für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.

Der Lernstil wird als „konvergierend“ bezeichnet, da der Lernstil einen allgemeinen Schwerpunkt auf der Lösung von Problemen hat. Ein solcher Lernender kann sich in Bereichen wie Ingenieurwesen und Technologie auszeichnen, in denen praktische Anwendungs- und Problemlösungsfähigkeiten einen hohen Stellenwert haben.

entgegenkommend

Lernende, die praktische Erfahrungen am meisten nutzen, bevorzugen einen „entgegenkommenden“ Lernstil. Solche Lernenden lernen lieber durch Tun und Experimentieren als durch Lernen oder Zuschauen. Sie nehmen bei ihren Lernerfahrungen gerne neue Erfahrungen und Herausforderungen an.

Im Gegensatz zur Assimilation sind entgegenkommende Lernende offener für neue abstrakte Ideen. Sie sind auf Informationen anderer angewiesen, anstatt sie selbst zu analysieren oder darüber nachzudenken.

Wie verwendet man Kolbs Theorie des experimentellen Lernens bei der Erstellung von Online-Kursen?

Die Lehren von Kolb können Ihnen helfen, ansprechende Online-Kurse zu erstellen, die zu den gewünschten Ergebnissen führen Lernergebnisse. So integrieren Sie es in eLearning-Lehrpläne.

Beginnen Sie mit realen Erfahrungen (konkrete Erfahrung)

Online-Kurse sollten mit eindringlichen und nachvollziehbaren Erfahrungen beginnen. Anstatt Konzepte in langen Texten einzuführen, sollten Sie den Lernenden Folgendes bieten:

  • Fallstudien, die reale Szenarien darstellen
  • Interaktive Simulationen, in denen Lernende Herausforderungen aus erster Hand erleben können
  • Videos und Rollenspielübungen, die theoretische Konzepte zum Leben erwecken

Nehmen wir an, Sie erstellen einen Online-Business-Kurs. Sie könnten eine simulierte Geschäftskrise präsentieren, damit die Lernenden in die Rolle eines Entscheidungsträgers schlüpfen können. Auf diese Weise haben sie einen greifbaren Ausgangspunkt für tieferes Lernen.

Zum Nachdenken anregen (reflektierende Beobachtung)

Nachdem sich die Lernenden mit einem realen Szenario beschäftigt haben, benötigen sie Zeit, um ihre Erfahrungen zu verarbeiten und zu analysieren. Sie können diese Reflexion durch Diskussionsforen und geführte Fragen unterstützen. Übungen zum Tagebuchschreiben können den Lernenden auch dabei helfen, ihre Gedanken zu dokumentieren, damit sie später darauf zurückgreifen können.

Im obigen Beispiel können die Lernenden die Simulation abschließen und sich dann in einem Diskussionsforum treffen, um über ihre Entscheidungen nachzudenken. Es ist wichtig, dass Sie intuitive Kursgeneratoren verwenden, die solche interaktiven Funktionen unterstützen.

Kursbox ist eine solche Plattform, die Diskussionsforen, Quizfragen, Aufgaben und eine Reihe anderer interaktiver Elemente unterstützt. Da es sich um einen KI-gestützten Builder handelt, können Sie KI verwenden, um Kursideen zu überdenken oder vorhandene Inhalte (Datei oder Website) in einen Kurs umzuwandeln.

Create AI Courses Using Your Docs

Außerdem ist die Plattform KI-Bewertungsgenerator kann Quizfragen erstellen, während der KI-Grader sie überprüft. Sie können auch Videos und andere visuelle Elemente hinzufügen, um Ihren Kurs ansprechender zu gestalten.

Theorie mit Praxis verbinden (abstrakte Konzeptualisierung)

Sobald die Lernenden über ihre Erfahrungen nachgedacht haben, benötigen sie eine strukturierte Methode, um diese Erfahrungen mit Schlüsselkonzepten zu verbinden. In dieser Phase können Online-Kurse Expertenerklärungen in Form von Videovorträgen oder Lesungen und visuellen Zusammenfassungen bieten, um komplexe Ideen zu vereinfachen.

In den Wirtschaftskursen können die Lernenden beispielsweise, nachdem sie die Simulation abgeschlossen und ihre Entscheidungen reflektiert haben, auf eine Videovorlesung oder Lektüre zugreifen, die ihre Erfahrung mit wichtigen Geschäftstheorien zur Entscheidungsfindung und Problemlösung verbindet.

Lernen in praktischen Szenarien anwenden (aktives Experimentieren)

In der letzten Phase von Kolbs Zyklus geht es darum, das Gelernte anzuwenden. In Online-Kursen können Sie Ihr Wissen durch Quizfragen, reale Projekte, Simulationen, Übungen zur Problemlösung und Aufgaben vertiefen.

Wirtschaftsstudenten können dann beauftragt werden, Fallstudien zu analysieren oder an Gruppensimulationen teilzunehmen, um ihr theoretisches Wissen anzuwenden und das Ergebnis zu reflektieren.

Fazit

Wie Sie dem oben erläuterten Prozess entnehmen können, bietet Kolbs Theorie des Erfahrungslernens einen umfassenden Ansatz, der sich an Schüler mit unterschiedlichen Lernstilen richtet. Als Pädagoge können Sie diese Theorie nutzen, um Online-Kurse zu entwerfen, die aktives Lernen fördern und die Lernenden in jeder Phase des Lernprozesses einbeziehen. Mit einem Kursgenerator wie Coursebox wird das zum Kinderspiel.

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