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August 1, 2025

Was ist Selbstbestimmungstheorie (SDT) im eLearning

Erfahren Sie, wie die Selbstbestimmungstheorie (SDT) das E-Learning verändert, indem sie sich auf Autonomie, Beherrschung und sinnvolles Engagement konzentriert. Eröffnen Sie eine Zukunft, in der die Lernenden im Mittelpunkt stehen!

Was wäre, wenn das Geheimnis eines wirklich transformativen E-Learnings nicht mehr Inhalt, sondern eine tiefere Motivation wäre? Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) ist ein forschungsgestützter Rahmen, der neu definiert, wie Menschen mit Lernen umgehen.

SDT verlagert den Fokus von externen Anreizen hin zu internen Anreizen. Wenn das passiert, wird das Engagement authentisch und die Kundenbindung steigt sprunghaft an. Moderne Unternehmen sind nicht mehr auf passiven Konsum ausgelegt. Sie versuchen, Ökosysteme aufzubauen, die Neugier und ein tiefes Gefühl der Eigenverantwortung fördern.

Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die drei von SDT identifizierten psychologischen Grundbedürfnisse und darauf, wie sie im E-Learning zur Förderung von Motivation und Engagement angewendet werden können.

Was ist Selbstbestimmungstheorie (SDT)?

Self-Determination Theory

Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) ist ein psychologischer Rahmen, der Mitte der 1980er Jahre von Edward Deci und Richard Ryan eingeführt wurde. Die Theorie untersucht, was menschliches Verhalten wirklich antreibt, und zwar nicht durch Kontrolle oder Nachgiebigkeit, sondern durch den natürlichen Wunsch, zu wachsen und zu lernen.

Es stellt die veraltete Vorstellung in Frage, dass Menschen nur handeln, wenn sie belohnt oder bestraft werden, und bietet stattdessen ein Modell an, das auf intrinsischer Motivation basiert. Die Arbeit von Deci und Ryan ergab, dass Menschen am motiviertesten sind, wenn drei grundlegende psychologische Bedürfnisse erfüllt sind: Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit.

Autonomie bezieht sich auf die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, und Kompetenz ist das Gefühl von Meisterschaft und Fortschritt. Verbundenheit ist das Gefühl der Verbundenheit zu anderen. Wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind, fühlt sich Lernen nicht wie eine Aufgabe an, sondern wie eine Berufung.

Im Rahmen von eLearning hilft SDT dabei, Erlebnisse zu schaffen, die zur Selbstständigkeit einladen. Es zwingt die Lernenden nicht zu starren Inhalten.

Grundannahmen der Selbstbestimmung

Im Mittelpunkt der Selbstbestimmung stehen zwei starke Ideen. Die erste lautet: Menschen neigen von Natur aus dazu, zu wachsen. Wir sind nicht nur darauf ausgelegt, zu überleben, sondern auch dazu bestimmt, uns mental, emotional und sozial weiterzuentwickeln.

Deshalb geht es beim Lernen darum, Grenzen zu überschreiten, neue Herausforderungen zu meistern und durch jede Erfahrung ein stärkeres Selbstbewusstsein aufzubauen.

Die zweite Kernannahme ist, dass Motivation, die auf persönlichen Entscheidungen beruht, weitaus nachhaltiger ist als Motivation, die durch Belohnungen oder Druck angetrieben wird. Externe Anreize wie Noten, Beförderungen und Lob können zwar kurzfristiges Verhalten beeinflussen, fördern aber selten eine dauerhafte Bindung.

Der wahre Antrieb entsteht aus dem Wunsch zu lernen und sich zu verbessern. Wenn die Motivation von innen kommt, vertieft sich das Engagement und eine Transformation wird möglich.

Die Kernkomponenten der Selbstbestimmung

The Core Components of Self-Determination

Um an einem Arbeitsplatz oder auf einer digitalen Lernplattform zu wachsen, benötigen Menschen mehr als Inhalte. Sie benötigen drei psychologische Nährstoffe.

Autonomie

Die Lernenden müssen das Gefühl haben, dass ihre Handlungen auf persönlichen Entscheidungen beruhen und nicht auf Druck. Wenn sie sinnvolle Maßnahmen ergreifen können, die auf ihre eigenen Ziele abgestimmt sind, wird ihre Motivation gestärkt. Autonomie gibt den Lernenden die Freiheit, ihren eigenen Interessen nachzugehen und das Gefühl zu haben, dass sie ihre Lernreise unter Kontrolle haben.

Kompetenz

Wachstum hängt von der Fähigkeit ab, Herausforderungen zu meistern und Fähigkeiten aufzubauen. Wenn Lernende Fortschritte machen, auch wenn sie noch so klein sind, gewinnen sie an Selbstvertrauen. Dieses Vertrauen beflügelt weitere Anstrengungen. Folglich verstärkt ein Gefühl der Meisterschaft den Glauben an das eigene Potenzial.

Verwandtschaft

Menschen gedeihen, wenn sie sich verbunden fühlen. Ob durch Mentoring, Zusammenarbeit mit KollegenBeziehungen, oder gemeinsame Ziele, spielen eine wichtige Rolle bei der Motivation. Wenn sich Lernende unterstützt und geschätzt fühlen, bildet dies eine emotionale Grundlage für Engagement.

Faktoren, die drei Elemente von SDT beeinflussen

Es gibt zwei Faktoren, die die drei oben genannten Kernbedürfnisse entweder stärken oder schwächen können. Der erste ist der Missbrauch externer Belohnungen. Wenn Lernende bereits intrinsisch von persönlichen Zielen oder Zielen motiviert sind, kann die Einführung von extrinsischen Anreizen wie Punkten oder Preisen nach hinten losgehen.

Dieser Effekt wird als Überrechtfertigungseffekt bezeichnet. Er tritt auf, wenn sich externe Belohnungen allmählich als Hauptgrund für die Erledigung einer Aufgabe anfühlen. Die Lernenden fühlen sich möglicherweise weniger eigenverantwortlich für ihre Handlungen, was dazu führt, dass ihr innerer Antrieb nachlässt.

Allerdings sind nicht alle externen Eingaben schädlich. Rechtzeitiges und aufrichtiges Feedback kann das Kompetenzgefühl eines Lernenden stärken. Wenn der Schwerpunkt des Feedbacks auf der Anstrengung oder dem Fortschritt des Lernenden liegt, wirkt es als Vertrauensverstärker.

Der Unterschied liegt darin, wie externe Eingaben geliefert werden. Wenn sich Belohnungen oder Feedback manipulativ anfühlen, schränken sie die Autonomie ein. Wenn sie jedoch ermutigend und unterstützend sind, vertiefen sie das intrinsische Engagement.

Eigenschaften selbstbestimmter Individuen

Selbstbestimmte Menschen bewegen sich mit Klarheit und Absicht durch die Welt. Sie warten nicht darauf, dass jemand anderes ihren Kurs festlegt. Stattdessen übernehmen sie die Führung.

Attributes of Self-Determined Individuals

Ein charakteristisches Merkmal solcher Personen ist ihr starkes Gefühl der Kontrolle über ihr eigenes Leben. Sie glauben, dass ihre Entscheidungen wichtig sind und dass Anstrengung und Beharrlichkeit die Ergebnisse beeinflussen können, die sie erleben. Sie sehen Hindernisse nicht als Straßensperren, sondern als Herausforderungen, die es mit Durchhaltevermögen zu bewältigen gilt.

Diese Menschen beziehen ihre Motivation von innen heraus. Sie sind nicht auf Anerkennung, Preise oder Druck angewiesen. Vielmehr leiten sie innere Ziele und persönliche Werte. Ihr Antrieb wurzelt in Sinn und dem Wunsch, nach ihren eigenen Vorstellungen zu wachsen.

Noch wichtiger ist, dass sie bewusst handeln und daher Maßnahmen wählen, die ihren eigenen Bestrebungen entsprechen. Sie lassen sich nicht durch Ablenkung oder die Erwartungen anderer aus der Bahn ziehen. Stattdessen konzentrieren sie sich weiterhin auf das, was für sie wichtig ist. Selbst in Bezug auf die Rechenschaftspflicht sind sie für ihre Entscheidungen verantwortlich und nutzen jede Erfahrung zum Lernen.

So verwenden Sie die Selbstbestimmungstheorie (SDT) im eLearning

Wie bereits erwähnt, kann SDT in verschiedenen Lebensbereichen angewendet werden, z. B. beim Lernen und bei der Entwicklung am Arbeitsplatz. Im Folgenden erklären wir, wie die Theorie Ihre E-Learning-Strategie verbessern kann.

Entwerfen Sie Online-Kurse für Autonomie

Autonomie ist der Eckpfeiler der intrinsischen Motivation. In traditionellen Lernumgebungen sind Lernende oft passive Empfänger. Aber beim eLearning haben Sie die Möglichkeit, das Drehbuch umzudrehen.

In Ihren Online-Kursen können Sie den Lernenden sinnvolle Wahlmöglichkeiten bieten. Sie können sie beispielsweise eine andere Auswahl treffen lassen Lernwege, Inhaltsformate und Beurteilungstypen.

Angenommen, Sie erstellen einen Führungskurs. Ein Lernender kann sich für Fallstudien entscheiden, ein anderer bevorzugt Rollenspielszenarien. Beide arbeiten auf dasselbe Ziel hin, aber sie haben die Autonomie, sich selbst gesteuert zu fühlen.

Autonomie kann auch durch flexibles Tempo gefördert werden. Wenn die Lernenden in ihrem eigenen Tempo vorankommen können, ist es wahrscheinlicher, dass sie engagiert bleiben und sich weniger unter Druck gesetzt oder unengagiert fühlen. Erstellen Sie Ihren Kurs also mit Checkpoints, die den Lernenden Raum zum Erkunden geben.

Bauen Sie Kompetenz durch Herausforderungen und Unterstützung auf

Kompetenz bedeutet, Ihren Lernenden das Selbstvertrauen zu geben, das durch das Erlernen einer Fähigkeit entsteht. In einer SDT-gestützten E-Learning-Umgebung sollten die Inhalte so strukturiert sein, dass die Lernenden nicht überfordert werden.

Der Gerüstbau ist hier der erste Schritt. Beginnen Sie mit dem Grundlagenmaterial und stellen Sie dann komplexere Herausforderungen vor. Wenn die Lernenden ihr eigenes Wachstum sehen, bleiben sie wahrscheinlich motiviert. Sie können den Lernenden auch sofortiges Feedback geben, damit sie wissen, was sie tun, richtig ist und wo sie sich verbessern können.

Integrieren Sie auch interaktive Simulationen und projektbasierte Bewertungen. Diese ermöglichen es den Lernenden, ihr Wissen in praktischen Kontexten anzuwenden.

Sie benötigen einen zuverlässigen Course Builder, um diese Funktionen zu berücksichtigen, und Kursbox ist hier ein guter Anwärter. Es unterstützt interaktive Elemente und ermöglicht es Ihnen, KI-gestützte Bewertungen zu erstellen, die dann von KI bewertet werden können. So können Sie durch die oben genannten Faktoren Zeit sparen und gleichzeitig Kompetenzen aufbauen.

Aus einer Verbindung ein Erlebnis machen

Instruktionsdesigner übersehen in ihren Kursen oft die Verwandtschaft. Es ist das Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit, das für erfolgreiches Lernen unerlässlich ist.

Sie können Verbundenheit pflegen, indem Sie eine Community in Ihre Plattform einbinden. Diskussionsforen, Peer-Reviews und gemeinsame Projekte schaffen ein gemeinsames Ziel.

Beispielsweise können Sie die Lernenden einladen, ihre Überlegungen zu einem Thema mitzuteilen und auf die Erfahrungen anderer zu reagieren. Heben Sie Beiträge hervor und feiern Sie gemeinsame Meilensteine. Solche bedeutungsvollen Interaktionen fördern Empathie und Verbundenheit.

Instruktoren spielen auch hier eine wichtige Rolle. Durch personalisiertes Feedback und Videobotschaften können sich die Lernenden unterstützt fühlen.

Gestalten Sie Ihre Bewertungsmechanismen neu

Viele Lernende verbinden Beurteilungen mit Angst und sogar mit Bestrafung. SDT bietet eine andere Perspektive. Es präsentiert Bewertung als Wachstumsinstrument.

Sie sollten formative Prüfungen, die zur Erkundung anregen, in Ihre Kurse aufnehmen. Diese können in Form von Quizfragen mit geringem Einsatz und szenariobasierten Aufgaben erfolgen, bei denen Sie experimentieren können.

Schaffen Sie auch nach der Bewertung Raum zum Nachdenken. Was haben die Lernenden über sich selbst herausgefunden?

Gamifizierung kann auch die Motivation unterstützen. Sie können beispielsweise Punkte und Abzeichen anbieten, um die Teilnahme am Kurs zu fördern. Es sollte jedoch mit Ihren intrinsischen Zielen übereinstimmen. Entwerfen Sie Prämien, die Ihre Fortschritte und Ihr Lernen hervorheben.

Schaffen Sie zielgerichtete Lernreisen

Ein wichtiger Aspekt der Motivation ist die Zielstrebigkeit. Die Lernenden müssen verstehen, warum sie sich mit den Inhalten beschäftigen und welchen Wert sie für ihr Berufsleben haben.

Sie müssen also herausfinden, warum das Lernmaterial in Ihren Kursen wichtig ist. Erstellen Sie Inhalte, die sich auf reale Auswirkungen beziehen, z. B. wie der Lernende bei seiner Arbeit hervorragende Leistungen erbringen oder ein Problem lösen wird.

Noch wichtiger ist es, das Lernen mit der breiteren Identität der Lernenden zu verbinden. Lassen Sie sie sich ihr Wachstum als eine Reise vorstellen, um zu werden, wer sie sein wollen. Wenn die Lernenden das Gefühl haben, dass ein Kurs ihren persönlichen Zielen entspricht, wird die Motivation natürlich und nachhaltig.

Fazit

Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) bietet einen menschenzentrierten Ansatz zur Schaffung eines wirkungsvollen Lernens. Wenn Sie Kurse entwerfen, die die drei in dieser Theorie hervorgehobenen psychologischen Bedürfnisse berücksichtigen, bringen Sie die Vermittlung von Inhalten noch einen Schritt weiter, um ein dauerhaftes Wachstum zu erreichen.

Noch wichtiger ist, dass SDT-basiertes Lernen Ihren Lernenden beibringt, dass Lernen ihnen hilft, zu wachsen und sich kompetent zu fühlen. Es ist also eine Win-Win-Situation sowohl für Sie als Kursleiter als auch für Ihre Lernenden.

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