Erfahren Sie mehr über Finks Taxonomie des signifikanten Lernens, ihre sechs Dimensionen und wie sie angewendet werden können, um das Lernen und das Engagement der Schüler im Bereich E-Learning zu verbessern.
Jeder, der eine Gruppe von Lernenden unterrichtet hat, wird Ihnen sagen, dass es einen großen Unterschied zwischen Lernen und signifikante lernen. Letzteres ist die Art des Lernens, die den Schülern wirklich im Gedächtnis bleibt und sich nachhaltig auf ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auswirkt.
Dr. L. Dee Fink führte ein Framework namens Finks Taxonomy of Significant Learning ein, das mehr Licht auf dieses Konzept wirft. Der Rahmen geht über Auswendiglernen und Fertigkeiten hinaus und konzentriert sich auf tieferes, dauerhaftes Lernen.
Es umfasst sechs Dimensionen, nämlich Grundlagenwissen, Anwendung, Integration, menschliche Dimension, Fürsorge und Lernen. In diesem Leitfaden werden wir Finks Taxonomie des signifikanten Lernens im Detail besprechen und erläutern, wie Pädagogen sie bei der Erstellung von E-Learning-Ressourcen nutzen können.
Was ist Finks Taxonomie des signifikanten Lernens?
Finks Taxonomy of Significant Learning ist ein Framework, das traditionelle Lernmodelle erweitert, indem es sich auf transformative Lernerfahrungen konzentriert und nicht nur auf den Wissenserwerb. Dr. L. Dee Fink hat dieses Modell entwickelt, um das Lernen miteinander zu verknüpfen und sicherzustellen, dass die Schüler Konzepte verstehen und sie auch sinnvoll anwenden.
Finks Taxonomie ist nicht der einzige Rahmen, der das Lernen regelt. Im Gegensatz zu linearen Taxonomien wie dem von Bloom ist Finks Modell jedoch interaktiv. Das bedeutet, dass sich alle sechs Dimensionen des Lernens gegenseitig beeinflussen.
Der Ansatz fördert reale Anwendungen, persönliches Wachstum, tiefes Lernen und die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten. Die akademische Forschung unterstreicht die Wirksamkeit von Finks Taxonomie in verschiedenen Disziplinen wie Wirtschaft und Wissenschaft.
Zum Beispiel eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigte, dass Finks Taxonomie Pädagogen helfen kann, Lernmaterialien zu erstellen, die den Schülern helfen, über ihr Lernen in der Servicearbeit nachzudenken. In ähnlicher Weise eine weitere Studie stellte seine Wirksamkeit beim medizinischen Lernen fest. Die Forscher fanden heraus, dass die Taxonomie ein Gegengewicht zur ergebnisorientierten Ausrichtung von CMBE bilden kann.
Die Wirksamkeit des Frameworks im Bereich E-Learning wurde ebenfalls untersucht. Eine Studie stellte fest, dass Finks Prinzipien ein nützlicher Rahmen für die Kursplanung und die Bewertung von Studierenden in einer webbasierten Umgebung sein können.
Dimensionen von Finks Taxonomie des signifikanten Lernens
Wir haben kurz die sechs Dimensionen von Finks Taxonomie des signifikanten Lernens behandelt. Lassen Sie uns sie im Detail besprechen und sehen, wie sie sich auf das Lernen auswirken.
Grundlegendes Wissen
Die grundlegende Wissensdimension umfasst alle grundlegenden Informationen und Konzepte, die die Studierenden in einem bestimmten Kurs oder Fach lernen müssen. Es dient als Baustein für das weitere Lernen und Verstehen komplexer Ideen. In Finks Taxonomie umfasst diese Dimension Faktenwissen, Konzepte, Prinzipien und Theorien.
Beispiel: Nehmen wir an, Sie erstellen eine Online-Kurs über digitales Marketing. Die Studierenden müssen zunächst wichtige Konzepte wie PPC, Content Marketing, SEO und Analytik erlernen. Sie werden wahrscheinlich ein Einführungsmodul mit Videos und Text haben. Die Schüler können dann an einem Quiz teilnehmen, um ihr Verständnis zu testen.
Bewerbung
Die zweite Dimension von Finks Taxonomie des signifikanten Lernens besteht darin, das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen. In dieser Phase wird von den Studierenden erwartet, dass sie das Grundlagenwissen, das sie erworben haben, anwenden.
Die Dimension umfasst Aktivitäten, Projekte und Fallstudien, die die Schüler dazu ermutigen, ihr Verständnis in realen Szenarien einzusetzen. Ihre Fähigkeiten zur Problemlösung werden ebenfalls genutzt.
Beispiel: Im Kursbeispiel wenden die Studierenden SEO-Prinzipien an, indem sie einen Blogbeitrag für Suchmaschinen optimieren. Vielleicht führen sie auch eine simulierte Facebook-Werbekampagne durch, um mit verschiedenen Targeting-Optionen zu experimentieren.
Integration
In dieser Dimension verbinden die Schüler die Punkte zwischen Ideen und Themen. Sie verknüpfen ihr Grundlagenwissen und dessen Anwendungen in verschiedenen Kontexten. Integration fördert ein tieferes Verständnis des Themas.
Beispiel: Die Studierenden entdecken, wie SEO und Content Marketing zusammenarbeiten. Sie können sogar die digitale Strategie einer erfolgreichen Marke analysieren und feststellen, wie verschiedene Elemente zusammenarbeiten, um ihre Ziele zu erreichen.
Menschliche Dimension
Finks Taxonomy of Significant Learning unterscheidet sich von anderen Frameworks darin, dass sie diese spezielle Dimension einbezieht. Es macht das Lernen persönlich, indem es die Auswirkungen auf den Lernenden als Individuum berücksichtigt.
Grundsätzlich trägt jedes Mal, wenn die Schüler etwas lernen, dies zu ihrem persönlichen Wachstum bei. Es könnte eine neue Fähigkeit oder eine neue Perspektive sein. Selbstbewusstsein ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt dieser Dimension.
Beispiel: Die Studierenden reflektieren während des Kurses ihre Stärken. Vielleicht sind sie besser darin, Inhalte zu schreiben oder zu analysieren. Sie erhalten auch Feedback von Pädagogen und können an Diskussionen mit Gleichaltrigen zusammenarbeiten.
Fürsorglich
Laut Fink sind Schüler engagierter, wenn sie sich für das, was sie lernen, interessieren. Bei der Dimension geht es darum, eine persönliche Verbindung zum Thema herzustellen. Es geht darum zu verstehen, warum es für sie und die Welt um sie herum wichtig ist.
Beispiel: In den Kurs könnte der Pädagoge eine Fallstudie über ein kleines Unternehmen aufnehmen, das digitales Marketing zur Umsatzsteigerung einsetzt. Die Schüler können sich von diesem Beispiel inspirieren lassen und ihre Leidenschaft für die Unterstützung von Startups und gemeinnützigen Organisationen entdecken. An diesem Punkt geht es nicht nur darum, Aufgaben zu erledigen und Quizfragen zu bestehen, sondern etwas zu bewirken.
Lernen Wie lernt man
Die letzte Dimension dieser Taxonomie geht davon aus, dass das Ziel des Lernens nicht nur vorübergehend ist. Stattdessen geht es darum, Fähigkeiten und Strategien zu entwickeln, die den Schülern helfen, auch in Zukunft weiter zu lernen. Das Endergebnis? Eine lebenslange Reise der kontinuierlichen Weiterbildung.
Beispiel: Studierende, die den Kurs für digitales Marketing abgeschlossen haben, üben selbstgesteuertes Lernen, indem sie Branchenblogs folgen und neue Tools testen. Sie können auch SEO-Influencern folgen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Der Kurs kann mit Tipps zum kontinuierlichen Lernen enden, z. B. zum Beitritt zu Online-Communities und zum Experimentieren mit verschiedenen Strategien.
Wie verwendet man Finks Taxonomie des signifikanten Lernens im E-Learning?
Nachdem Sie die Taxonomie von Fink gut verstanden haben, wollen wir besprechen, wie Sie sie in eLearning einsetzen können. Wir stellen auch einen Kursgenerator zur Verfügung, der den Bedürfnissen und Dimensionen dieses Frameworks entspricht.
Beginnen Sie mit Kurszielen, nicht nur mit Inhalten
Viele Online-Kurse konzentrieren sich auf die Vermittlung von Informationen. Aber was sollen die Studierenden außer den Fakten mit auf den Weg geben? Anhand von Finks Modell sollten Kursdesigner damit beginnen, sinnvolle Inhalte zu definieren Lernergebnisse.
Wir verwenden dasselbe Beispiel für einen Kurs über digitales Marketing von oben. Nehmen wir an, der Kurs ist auf Kleinunternehmer zugeschnitten. Das Ziel des Lernmaterials sollte es sein, den Lernenden ausreichend Wissen zu vermitteln, um mit ihrem eigenen Online-Marketing umgehen zu können.
Integrieren Sie aktive Lernstrategien
Um der Anwendungsdimension von Finks Taxonomy gerecht zu werden, sollten Online-Kurse Folgendes beinhalten interaktive Aktivitäten die die Lernenden dazu ermutigen, Wissen anzuwenden. Sie könnten Fallstudien, Simulationen, Quizfragen, projektbezogene Aufgaben usw. einbeziehen.
Im Kurs für digitales Marketing könnten Sie die Schüler bitten, einen Blogbeitrag zu optimieren und dessen Wirkung zu messen, anstatt nur SEO-Theorie zu vermitteln. Die praktische Erfahrung wird das Lernen stärken.
Dafür benötigen Sie einen Course Builder, der solche unterstützt interaktive Funktionen. Kursbox ist eine solche Plattform, mit der Sie von KI erstellte Quizfragen und Bewertungen hinzufügen können, die dann vom KI-Grader überprüft werden.
Mit Coursebox können Sie auch vorhandene Dateien und Dokumente in einen Kurs umwandeln. Da es White-Labeling ermöglicht, können Sie Kurse unter Ihrem Branding anbieten. Es unterstützt auch das kollaborative Lernen durch Diskussionsforen und andere interaktive Funktionen.
Fördern Sie themenübergreifende Verbindungen
Der Integrationsaspekt von Finks Taxonomie ermutigt Pädagogen, den Schülern zu helfen, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Konzepten zu erkennen. Beim eLearning ist dies besonders wichtig, da sich Themen manchmal isoliert anfühlen können.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, Module zu erstellen, die aufeinander aufbauen und zeigen, wie verschiedene Fähigkeiten miteinander verknüpft sind. Sie sollten interdisziplinäre Diskussionen fördern und anhand von Projekten aus der Praxis betonen, wie wichtig es ist, das Gesamtbild zu verstehen.
Machen Sie das Lernen persönlich und sozial
Online-Lernen kann sich unpersönlich anfühlen, aber die menschliche Dimension von Finks Taxonomie fördert Selbstbewusstsein und Zusammenarbeit. Pädagogen können:
Nutzen Sie Peer-Reviews und Gruppendiskussionen, um die Zusammenarbeit zu fördern
Erstellen Sie Reflexionsübungen, in denen die Schüler ihre Fortschritte und Stärken beurteilen
Fördern Sie Networking und Mentoring durch virtuelle Treffen
Im Kurs für digitales Marketing können die Lernenden erörtern, wie sich ihr Fachgebiet (wie SEO oder Social Media Marketing) auf die gesamte Marketingstrategie auswirkt. Sie können auch Feedback von ihren Kollegen zu ihren Kampagnenvorschlägen erhalten.
Inspirieren Sie Leidenschaft und Motivation
Wir haben erklärt, dass laut Fink Schüler dazu neigen, sich mehr zu engagieren, wenn sie sich für das Thema interessieren. Beim eLearning können Sie dies fördern, indem Sie Erfolgsgeschichten aus dem wirklichen Leben einbeziehen und Aktivitäten für den persönlichen Ausdruck entwerfen, z. B. die Auswahl ihrer eigenen Projektthemen.
In Ihrem Kurs können Sie beispielsweise erfolgreiche digitale Marketingkampagnen von Unternehmen zeigen, an denen die Lernenden interessiert sind. Es ist am besten, wenn diese Kampagnen spürbare Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis des Unternehmens gehabt haben.
Bringen Sie den Schülern bei, wie sie weiterlernen können
Unabhängig vom Kursmaterial sollten die Lernenden ermutigt werden, weiter zu lernen. Online-Kurse kann dies tun, indem die Teilnahme an Online-Communities und professionellen Netzwerken gefördert wird. Sie können am Ende des Kurses auch Ressourcen für weiterführende Schulungen bereitstellen (z. B. Zertifizierungspfade oder Branchenblogs).
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Finks Taxonomy of Significant Learning ein umfassendes Framework ist, das die Online-Lernergebnisse wirklich verbessern kann. Wenn Sie es verwenden, vermitteln Sie nicht nur Wissen, sondern prägen auch das Denken der Lernenden und inspirieren zum Handeln, während Sie gleichzeitig lebenslange Fähigkeiten aufbauen.
Coursebox kann Ihnen helfen, Kurse zu erstellen, die auf dieses Framework abgestimmt sind, um die Schüler auf reale Erfolge und lebenslanges Lernen vorzubereiten.