Was sind Merrills erste Unterrichtsprinzipien?
David Merrills First Principles of Instruction sind eine Reihe von Richtlinien für die Gestaltung eines effektiven Unterrichts. Erfahren Sie mehr über diese Prinzipien und ihre Verwendung im eLearning.
David Merrills First Principles of Instruction sind eine Reihe von Richtlinien für die Gestaltung eines effektiven Unterrichts. Erfahren Sie mehr über diese Prinzipien und ihre Verwendung im eLearning.
Guter Unterricht bedeutet nicht nur, dass Informationen klar und organisiert präsentiert werden sollten. Die Informationen müssen auch haften bleiben. Damit das gelingt, muss das Unterrichtsdesign die Art und Weise berücksichtigen, wie Menschen neue Informationen lernen und verarbeiten.
M. David Merrill, ein renommierter Pädagoge und emeritierter Professor an der Utah State University, hat First Principles of Instruction entwickelt, um diesem Bedarf gerecht zu werden. Viele Pädagogen und Autoren sind sich über den grundlegenden Charakter dieser Prinzipien und ihre Wirksamkeit einig.
In diesem Handbuch erklären wir die ersten Prinzipien des Unterrichts im Detail und erläutern, wie Sie sie verwenden können, um Online-Kurse erstellen die Ergebnisse liefern und halten Sie die Schüler bei der Stange.
David Merrills Erste Unterrichtsprinzipien ist ein Satz von fünf Richtlinien, die auf der Idee basieren, dass jeder effektive Unterricht unabhängig von der Umgebung oder dem Fach denselben Grundprinzipien folgt. Der Ansatz beschränkt sich nicht auf die Bereitstellung von Informationen. Stattdessen werden reale Problemlösungen und aktives Lernen betont.
Ein guter Vergleich könnte das Erlernen des Fahrradfahrens sein. Du würdest nicht mit einer Vorlesung über Physik beginnen, oder? Stattdessen würdest du mit Stützrädern beginnen und dich von jemandem beraten lassen. Dann übst du und lernst schließlich, wie man ohne Hilfe balanciert und fährt.
Die First Principles of Instruction konzentrieren sich darauf, ein ähnliches gerüstetes Lernerlebnis für Online-Kurse zu schaffen. Es besagt, dass sich die Lernenden aktiv mit Wissen auseinandersetzen sollten, anstatt es nur passiv aufzunehmen.
Schauen wir uns nun die 5 Prinzipien dieses Ansatzes an.
Merrill sagt, dass Menschen am besten lernen, wenn sie an der Lösung eines echten Problems arbeiten, anstatt nur Fakten zu lernen. Die Idee hinter diesem Postulat ist es, die Lernenden mit Herausforderungen zu konfrontieren, die für ihre Ziele relevant sind.
Nehmen wir als Beispiel einen Programmierkurs. Auf Anhieb können die Schüler vor eine Herausforderung gestellt werden, beispielsweise bei der Erstellung einer einfachen Zeitmanagement-App. Auf diese Weise wenden sie beim Lernen das Wissen auf die jeweilige Herausforderung an.
Neues Lernen baut auf dem auf, was wir bereits wissen. Merrill betont, wie wichtig es ist, Vorwissen zu aktivieren, bevor neue Konzepte eingeführt werden.
Einfach ausgedrückt: Studierende neigen dazu, mehr zu lernen, wenn sie sich anhand der Anweisungen im Kursmaterial an ihr Vorwissen erinnern können. Im Programmierkurs können die Schüler beispielsweise gebeten werden, darüber nachzudenken, wie sie die jeweilige Herausforderung mit ihrem aktuellen Wissen lösen würden, bevor sie sich mit neuen Konzepten befassen.
Lernende verstehen Konzepte schneller, wenn sie Modelle, Demonstrationen oder anschauliche Beispiele sehen, anstatt nur Erklärungen zu lesen. Kurz gesagt, zeigen ist besser als erzählen. Beim E-Learning könnte dies bedeuten, dass der Pädagoge eine Videodemonstration der zu lösenden Aufgabe oder des Problems zusammen mit einer schrittweisen Erklärung zeigt.
Die Schüler müssen ihr Wissen anwenden und üben, um es wirklich zu verstehen. Merrill betont, dass Lernen dann stattfindet, wenn die Schüler es tun und nicht nur zuhören. Die Pädagogen sollten den Schülern während des gesamten Prozesses auch Feedback und angemessene Anleitungen geben.
Das letzte Prinzip von Merrills Ansatz ist Integration, was bedeutet, dass die Lernenden über ihre neuen Fähigkeiten nachdenken und diese diskutieren sollten. Sie sollten es dann in verschiedenen Kontexten anwenden.
Sobald die Schüler beispielsweise die Zeitmanagement-App erstellt haben, können sie gebeten werden, das Wissen, das sie während des Kurses erworben haben, zu verwenden, um eine andere Software oder App zu erstellen. Pädagogen können die Schüler auch in Diskussionsgruppen einteilen, sodass sie Erkenntnisse austauschen und voneinander lernen können.
Merrills First Principles of Instruction sind nicht der einzige Rahmen für effektives Lernen. Viele andere pädagogische Theorien existieren, jeder mit seinem eigenen Ansatz. Also, wie schneidet Merrills Modell im Vergleich ab? Wir führen unten einen Vergleich durch.
Blooms Taxonomie organisiert das Lernen in sechs Stufen, vom Erinnern bis zum Gestalten. Es ist ein nützlicher Leitfaden für die Strukturierung von Lernzielen, bietet jedoch keine klare Unterrichtsmethode.
Zu diesen Stufen gehören:
Während es bei Blooms Taxonomie eher darum geht, Lernphasen zu klassifizieren als den Unterricht zu leiten, ist Merrills Framework handlungsorientiert. Zum Beispiel könnte sich ein naturwissenschaftlicher Unterricht, der Blooms Taxonomie verwendet, zunächst auf die Definition von Schlüsselbegriffen konzentrieren, während Merrills Ansatz mit einem realen Problem beginnen würde, wie der Planung eines einfachen Experiments.
Der Konstruktivismus legt nahe, dass Lernende ihr eigenes Wissen auf der Grundlage von Erfahrungen konstruieren. Er legt den Schwerpunkt auf Erforschung und Entdeckung, oft mit minimalem direkten Unterricht. Grundsätzlich werden die Lernenden ermutigt, aktiv nach Informationen zu suchen und ihr eigenes Verständnis aufzubauen.
In der Zwischenzeit ist das Modell von Merrill strukturierter und umfasst spezifische Unterrichtsschritte und Aktivitäten, die die Lernenden zu einem bestimmten Ziel führen sollen.
Beide Theorien priorisieren jedoch praktisches Lernen und aktives Engagement im Lernprozess. Beide lehnen auch die Idee des passiven Wissenstransfers vom Lehrer zum Lernenden ab.
Das Modell von Gagné skizziert neun Schritte für einen effektiven Unterricht. Diese sind:
Wie Merrills Modell ist auch Gagnés Ansatz strukturierter und präskriptiver als Blooms Taxonomie. Es bietet jedoch eine detaillierte Unterrichtssequenz, wohingegen sich Merrills Prinzipien eher auf zentrale Lernbedingungen als auf bestimmte Schritte konzentrieren.
Wenn wir beide in einem anwenden würden Verkaufstraining Natürlich könnte Gagnés Modell mit einer Motivationsgeschichte beginnen. Merrills Modell würde jedoch direkt in eine reale Verkaufsherausforderung münden, die die Lernenden lösen müssten.
So können Sie First Principles of Instruction auf eLearning anwenden. Wir verwenden das Beispiel eines Vertriebskurs um weiter zu zeigen, wie jeder Schritt praktisch umgesetzt werden kann.
Menschen lernen am besten, wenn sie sich echten Herausforderungen stellen. Anstatt die Lernenden mit Verkaufstheorie zu überfordern, sollten Sie mit einem Szenario beginnen, das ihren Job widerspiegelt. Sie können beispielsweise ein Szenario erstellen, in dem der Student mit einem potenziellen Kunden telefoniert, der immer wieder zögert.
Das Szenario wird die Schüler ansprechen, da sie nun Wege finden müssen, um die Kunden bei der Stange zu halten. Sie werden sich auch motiviert fühlen und Verantwortung für ihr Lernen übernehmen.
Bevor Sie neue Verkaufsstrategien einführen, helfen Sie den Lernenden, sie mit dem zu verbinden, was sie bereits wissen. Sie können sie bitten, an eine Zeit zu denken, in der sie einen Freund oder ein Familienmitglied erfolgreich davon überzeugt haben, ein Produkt zu kaufen oder ein Restaurant zum Essen zu wählen. Lassen Sie sie darüber nachdenken, was damals funktioniert hat. Anschließend können Sie das Konzept der Überzeugung vorstellen und erläutern, wie es sich auf den Verkauf auswirkt.
Zeigen Sie den Lernenden anhand von Simulationen oder Fallstudien reale Aktionen, um den Lernenden noch mehr zu helfen, die Zusammenhänge miteinander zu verknüpfen. Sie können ihnen ein Video zeigen, in dem ein erfahrener Verkäufer einen Einwand eines zögernden Kunden bearbeitet.
Das Video wird in wichtigen Momenten unterbrochen, um zu erklären, warum bestimmte Techniken, wie das Spiegeln von Kundenanliegen oder das Stellen offener Fragen, effektiv funktionieren. Sie benötigen eine Lernmanagementsystem (LMS) oder eine Kursplattform, die diese Art von Interaktivität unterstützt, um diesen Schritt richtig zu machen.
Kursbox ist eine hervorragende Wahl, da es mehrere interaktive Elemente und Grafiken unterstützt. Mithilfe der KI der Plattform können Sie Ihren Kursen auch Quizfragen und Prüfungen hinzufügen.
Die Plattform verfügt auch über einen KI-Chatbot-Tutor (der in Ihrem Kurs geschult wurde), der den Schülern zusätzliche Anleitungen geben kann, wenn sie nicht weiterkommen.
Wir haben bereits erklärt, dass die Lernenden neue Fähigkeiten üben müssen, um sie zu beherrschen. Ihr Kurs sollte interaktive Aktivitäten bieten, bei denen Ihre Lernenden die Strategien anwenden müssen, die Sie ihnen beigebracht haben.
Beispielsweise könnten sie auf ein simuliertes Verkaufsgespräch stoßen, bei dem sie Einwände bearbeiten und einen Verkauf erfolgreich abschließen müssen. Sie können sie auch bitten, miteinander Rollenspiele zu spielen oder schriftliche Übungen zu absolvieren, um ihr Verständnis verschiedener Taktiken zu testen. Geben Sie ihnen dabei Feedback zu ihren Antworten.
Reflexion und Diskussion sind wichtige Aspekte von eLearning. Sie müssen Ihren Lernenden die Möglichkeit bieten, ihre neuen Fähigkeiten in verschiedenen Szenarien anzuwenden. Geben Sie ihnen beispielsweise eine Verkaufssimulation, die sie von Anfang bis Ende durchführen müssen. Geben Sie dann Feedback zu ihrer Leistung.
Der Kurs könnte sie auch dazu ermutigen, ihre Erfahrungen in einem Diskussionsforum auszutauschen. Die Schüler können viel von Gleichaltrigen lernen und gleichzeitig über ihre eigenen Erfahrungen nachdenken.
Es ist nicht falsch zu sagen, dass die First Principles of Instruction von Merrill das E-Learning interaktiver und wirkungsvoller machen können. Um diese Ergebnisse zu erzielen, benötigen Sie jedoch die perfekte Kombination aus Technologie und Kurskuration.
Zum Glück erfüllt Coursebox die technischen Anforderungen, indem es KI-gestützte Funktionen zur Kurserstellung, einen KI-Bewertungsgenerator und KI-Chatbot-Tutorund Unterstützung für multimediale und interaktive Elemente. Was das Kursdesign angeht, können Sie Fallstudien und reale Situationen verwenden, um das Lernen für einen langfristigen Erfolg zu verstärken.