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July 12, 2025

Schons Reflexionsmodell und seine Rolle beim E-Learning

Das Reflexionsmodell von Schon nutzt Erfahrung und Reflexion, um das Lernen in der E-Learning-Umgebung zu erleichtern. Erfahren Sie mehr darüber.

Wenn digitale Bildung angeboten wird, reicht es heutzutage nicht mehr aus, Inhalte einfach online zu übertragen. Echtes Lernen, das transformativ und bedeutungsvoll ist, erfordert mehr. Es erfordert Reflexion.

Das Reflexionsmodell von Donald Schon wurde ursprünglich für die berufliche Praxis entwickelt. Inzwischen hat es sich jedoch als nützlicher Rahmen für das E-Learning-Design herausgestellt. Schons Ideen laden uns ein, langsamer zu werden, kritisch zu denken und den passiven Konsum von Inhalten in aktives, bewusstes Wachstum umzuwandeln.

Sein Framework schafft einen Raum, in dem sich die Lernenden mit ihren Erfahrungen auseinandersetzen und Erkenntnisse in Echtzeit anwenden können. In diesem Leitfaden besprechen wir Schons Modell ausführlich. Wir erklären auch, wie es im E-Learning angewendet werden kann.

Was ist Schons Reflexionsmodell?

Donald Schons Reflexionsmodell definiert neu, wie wir Lernen aus Erfahrung verstehen. Es ist besonders hilfreich in komplexen Situationen, in denen es nicht immer eine klare Antwort gibt.

Anstatt sich ausschließlich auf Theorie oder vordefinierte Anweisungen zu verlassen, betonte Schon, wie wichtig es ist, eigenständig zu denken und durch Handeln zu lernen. Sein Modell führte zwei Schlüsselkonzepte ein: Reflexion in Aktion und Reflexion in Aktion.

  • Reflexion in Aktion Es geht darum, zu denken und sich anzupassen, während sich die Erfahrung noch entfaltet. Es ist responsiv, dynamisch und erfordert ein hohes Maß an Selbstbewusstsein.
  • Reflexion über Aktion passiert im Nachhinein. Es handelt sich um einen tieferen, analytischeren Prozess, bei dem überprüft wird, was passiert ist, Entscheidungen bewertet und daraus Lehren gezogen werden, die in Zukunft angewendet werden können.
Schon's Reflective Model

Diese beiden Arten der Reflexion machen Lernende zu mehr als nur Wissenskonsumenten. Sie können tatsächlich Teil ihres eigenen Wachstums werden. Außerdem beginnen sie, ihrem Urteilsvermögen zu vertrauen und ihren Ansatz zu verfeinern.

Ein Beispiel für Schons Reflexionsmodell in Aktion

Nehmen wir an, es gibt einen E-Learning-Kurs für medizinisches Fachpersonal, der sich auf virtuelle Patientenkonsultationen konzentriert. Eine Krankenschwester stellt während einer simulierten Videokonsultation fest, dass der Patient ängstlich ist und nicht gut auf die klinische Sprache reagiert.

Sie ändert schnell ihren Ton und vereinfacht ihre Sprache. Was sie getan hat, ist Reflexion in Aktion, während sie ihren Ansatz in Echtzeit anpasst.

Später geht sie in einer Nachbesprechung erneut auf die Simulation ein Modul. Sie analysiert, was gut gelaufen ist und was sie anders hätte machen können. Die Analyse liefert Gründe dafür, wie sie in Zukunft mit einer ähnlichen Situation umgehen könnte. Hier führt sie Reflexionen über Handlungen durch. Dabei handelt es sich um einen bewussten Prozess, um Erfahrungen in bleibende Erkenntnisse umzuwandeln.

Zusammen bieten diese Überlegungen der Krankenschwester mehr als nur die Entwicklung technischer Fähigkeiten. Sie fördern auch emotionale Intelligenz und adaptives Denken.

Die Prinzipien von Schons Reflexionsmodell

Wenn Sie sich die Prinzipien von Schons Reflexionsmodell ansehen, können Sie es besser in verschiedenen Einstellungen anwenden. Hier sind die Prinzipien dieses Frameworks.

Components of schon's model of reflection

Problem beim Einrahmen

Anstatt sofort Lösungen zu finden, betont Schon, wie wichtig es ist, das Problem zuerst sorgfältig zu definieren. Im Grunde müssen Sie einen Schritt zurücktreten und fragen, was vor sich geht. Der Prozess stellt Annahmen in Frage und fordert mehrere Sichtweisen auf.

In einer E-Learning-Umgebung könnte das so aussehen szenariobasiertes Lernen wo die Herausforderung nicht vollständig dargelegt ist. Die Lernenden müssen das Thema untersuchen und ihr eigenes Verständnis des Problems entwickeln, bevor sie weitermachen.

In einem Kurs zum Thema Diversität und Inklusion könnten die Lernenden beispielsweise nicht einfach nur Informationen über verschiedene Kulturen oder Identitäten vermitteln, sondern mit Szenarien konfrontiert werden, in denen sie sich in komplexen Situationen mit Diversität zurechtfinden müssen. Sie können dann über ihre eigenen Vorurteile und Überzeugungen nachdenken und darüber, wie sich dies auf ihre Entscheidungsfindung auswirkt.

Aktion

Nachdem die Herausforderung klar formuliert wurde, besteht der nächste Schritt darin, mit informierter Absicht zu handeln. Hier trifft das Wissen des Lernenden auf seine Erfahrung.

Beim Handeln geht es in Schons Modell darum, das, was Sie wissen, auf eine Weise anzuwenden, die zur Situation passt, indem Sie Intuition, Geschick und Flexibilität einsetzen. Das Prinzip wird durch Simulationen und Verzweigungsszenarien beim digitalen Lernen zum Leben erweckt. Die Lernenden können Strategien im Rahmen interaktiver Problemlösungsaufgaben anwenden.

Spiegelung

Wie wir oben erklärt haben, funktioniert die Reflexion in Schons Modell auf zwei Ebenen. Reflexion in Aktion findet während der Aktivität statt, während Reflexion in Aktion nach der Erfahrung stattfindet.

Umformung

Manchmal kommt die stärkste Erkenntnis nicht aus der Lösung des Problems, sondern aus der Erkenntnis, dass Sie es falsch betrachtet haben. Reframing bedeutet, das Objektiv zu wechseln, um das Problem zu betrachten.

Es entsteht oft beim Nachdenken über das Handeln, wenn ein Lernender eine Erfahrung überdenkt und neue Blickwinkel erkennt, die er zuvor noch nicht gesehen hat. In einem Onlinekurs können die Studierenden ihre Sichtweise durch Diskussionen unter Fachkollegen und Feedback-Schleifen.

Kontextuelles Lernen

Schons Modell isoliert das Lernen nicht von der Welt, in der es stattfindet. Stattdessen besteht es auf dem Kontext. Die Lernenden werden angeleitet, die besonderen Bedingungen, Einschränkungen und kulturellen Faktoren zu berücksichtigen, die jede Situation beeinflussen.

Keine zwei Probleme sind jemals ganz gleich, und die Lösungen auch nicht. Für das digitale Lernen unterstreicht dieses Prinzip die Bedeutung der Schaffung reichhaltiger, realistischer Umgebungen durch Fallstudien, Rollenspielübungen oder branchenspezifische Szenarien.

Kontinuierliche Verbesserung

Letztlich ist Schons Modell kein einmaliger Prozess. Jede Runde des Nachdenkens, Handelns, Umformens und Lernens fließt in die nächste ein, wodurch eine Gewohnheit der kontinuierlichen Entwicklung entsteht.

Für Berufstätige ist dieses Prinzip die Grundlage des lebenslangen Lernens, da es mit adaptive Lernpfade und Microlearning-Strategien, die sich mit der Reise des Lernenden ändern.

So wenden Sie das Reflexionsmodell von Schon bei der Erstellung von Online-Kursen an

Sie können das Reflexionsmodell von Schon verwenden, wenn Sie Online-Kurse erstellen, um die Reflexion Ihrer Lernenden zu fördern. Hier erfahren Sie, wie Sie dies erreichen können.

Erkunden Sie zunächst die Kernherausforderung

Bevor Sie Ihren Lehrplan erstellen, nehmen Sie sich Zeit, um das eigentliche Problem zu verstehen, das Ihre Lernenden zu lösen versuchen. Vor welchen beruflichen oder persönlichen Herausforderungen stehen sie? Welche Wissenslücken oder Leistungsbarrieren stehen ihnen im Weg?

Gehen Sie nicht davon aus, was die Lernenden brauchen. Analysieren Sie stattdessen den Kontext, die Branchentrends, die Anforderungen am Arbeitsplatz und den Hintergrund der Lernenden, um das Problem klar zu definieren.

Angenommen, Sie erstellen einen Kurs zum Thema Remote-Führung. Behandeln Sie in Ihren Inhalten nicht nur die Managementtheorie. Stellen Sie stattdessen Szenarien auf, die Kommunikationsstörungen, kulturelle Veränderungen und andere Probleme widerspiegeln, mit denen virtuelle Teams konfrontiert sind. Auf diese Weise vermitteln Sie nicht nur Wissen, sondern helfen den Lernenden auch dabei, die tatsächlichen Probleme, auf die sie stoßen werden, zu verstehen.

Echtzeit-Reflexion einbetten

Sie können Tools wie interaktive Verzweigungsszenarien und entscheidungsorientiertes Lernen verwenden, um den Lernenden während der Aktivität zu helfen, nachzudenken. Stellen Sie zum Beispiel mitten im Szenario Fragen wie:

  • Stimmt diese Entscheidung mit Ihren Zielen überein?
  • Was würden Sie anders machen, wenn diese Situation eskalieren würde?

Diese Momente ermutigen die Lernenden, spontan zu denken und im sicheren Raum eines Kurses fundierte Anpassungen vorzunehmen.

Schaffen Sie Platz für die Bewertung nach der Aktivität

Bitten Sie die Lernenden nach jedem Modul oder jeder simulierten Erfahrung, langsamer zu werden und zu analysieren, was passiert ist. Integrieren Sie strukturierte Debriefing-Momente in Ihre Plattform, in denen die Lernenden auf relevante Aufforderungen antworten können.

Sie können beispielsweise beantworten, warum ein Ergebnis eingetreten ist und wie ihre Handlungen das Ergebnis beeinflusst haben. Sie können eine Plattform wie verwenden Kursbox um Kurse zu erstellen, in denen Sie reflektierende Fragen und personalisiertes Feedback der Lernenden in jeder Phase des Kurses integrieren, ohne stundenlang mit manueller Gestaltung zu verbringen.

Create Space for Post-Activity Evaluation

Coursebox verfügt auch über einen AI-Assessment-Builder, mit dem Sie die Erstellung und Benotung von Tests automatisieren können. Darüber hinaus gibt es Optionen zur Einbindung interaktiver Funktionen für das Engagement der Studierenden.

Ermutigen Sie durch Feedback zur Neuformulierung

Leiten Sie die Lernenden nach der Reflexion an, ihr ursprüngliches Verständnis der Herausforderung erneut zu überdenken. Bieten Sie Feedbackschleifen an, die ihnen helfen, Probleme aus neuen Blickwinkeln zu betrachten, vielleicht durch alternative Auswege eines Szenarios oder durch Erkenntnisse von Gleichaltrigen in Diskussionsforen.

Beim Einrahmen beginnen die Lernenden zu erkennen, dass es oft mehr als einen richtigen Weg gibt und dass ein Perspektivwechsel in realen Kontexten zu anpassungsfähigeren Entscheidungen führen kann.

Verwandeln Sie Erkenntnisse in Aktionspläne

Der letzte Schritt besteht darin, die Lernenden zu befähigen, das Gelernte zu nutzen und anzuwenden. Sie müssen sie ermutigen, auf der Grundlage ihrer Überlegungen kurzfristige Aktionspläne zu erstellen. Sie könnten dies durch Übungen zur Zielsetzung oder durch Tagebucheinträge innerhalb des Kurses tun.

Beispielsweise könnte ein Lernender nach einem Modul zur Kundenkommunikation einen Plan entwerfen, um bei seinem nächsten Kundengespräch Techniken des aktiven Zuhörens zu testen, und dann über die Erfahrung berichten. Durch diese Übung gewinnen die Lernenden viel Selbstvertrauen und Dynamik.

Bewährte Methoden für die Implementierung von Schons Reflexionsmodell

Das Framework ist zwar recht umfassend und wirkungsvoll, aber seine korrekte Umsetzung ist ein Muss. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, das Beste aus Schons Reflexionsmodell herauszuholen.

  • Blockieren Sie die regelmäßige Zeit in Ihrem Zeitplan, um zu reflektieren, nicht nur, wenn Probleme auftreten.
  • Stelle durchdachte Fragen wie „Was weiß ich schon?“ und „Was könnte ich als Nächstes versuchen?“ in verschiedenen Reflexionsphasen.
  • Bitten Sie Kollegen oder Mentoren um Feedback, um Ihre Sichtweise zu erweitern und Ihr Lernen zu vertiefen.
  • Setzen Sie Überlegungen in die Tat um, indem Sie sich klare Ziele setzen, die auf dem Gelernten basieren.
  • Erkenne deine Erfolge an, denn Reflexion sollte Wachstum hervorheben, nicht nur Lücken.

Konsistente Reflexionspraxis stärkt die Entscheidungsfindung und hält Ihren Lernprozess am Leben und entwickelt sich weiter. Noch wichtiger ist, dass sie Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis fördert, die für persönliches Wachstum und Entwicklung unerlässlich sind.

Fazit

Das Reflexionsmodell von Schon ist eine Änderung der Denkweise, die es Pädagogen und Lernenden ermöglicht, sich intensiver zu engagieren und kritischer zu denken. Dieser Ansatz kann Online-Kurse verändern, indem er sie erlebnisorientierter macht.

Tools wie Coursebox machen diese Vision umsetzbar. Die KI-gestützte Kurserstellung und die nahtlose Feedback-Integration helfen Ihnen dabei, reflektierende Praktiken in jeden Schritt des Online-Lernprozesses einzubetten. Dadurch wird wirkungsvolles Lernen zugänglich und skalierbar.

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