Was ist Elaborationstheorie?
Die Elaborationstheorie besagt, dass die Präsentation von Inhalten in einer Reihenfolge zu einem tieferen Verständnis und zur Aufbewahrung beiträgt. Lesen Sie jetzt diesen Leitfaden, um mehr zu erfahren.
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Theorien zur Unterrichtsgestaltung helfen Pädagogen dabei, effektive und ansprechende Lernerfahrungen zu schaffen. Diese Rahmenbedingungen stammen aus jahrzehntelanger Forschung in den Bereichen Psychologie, Pädagogik und Systemdenken.
Eine solche Theorie ist die Theorie der Ausarbeitung, das Ende der 1970er Jahre von Charles Reigeluth entwickelt wurde. Diese Theorie erklärt, wie wichtig es ist, Inhalte von einfach bis komplex zu sequenzieren, um den Schülern zu helfen, den Stoff zu verstehen und zu behalten.
Hier finden Sie alles, was Sie über diese Theorie wissen müssen.
Während des größten Teils des 20. Jahrhunderts beruhte die Bildung auf einem lehrerzentrierten Modell, bei dem die Ausbilder als maßgebliche Wissensquellen fungierten. Dies führte zu standardisierten Lehrplänen, passiver Beteiligung der Schüler und Auswendiglernen war die Norm.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Bildung jedoch stärker auf die Lernenden konzentriert. Neuere Theorien konzentrieren sich auf aktives Engagement der Schüler, personalisierte Lernerfahrungen und Fähigkeiten zum kritischen Denken. Lehrer sind heute eher Moderatoren als nur Dozenten, und die Schüler übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Lernen.
Die Elaborationstheorie von Reigeluth ist das perfekte Beispiel für eine solche Theorie. Sie ist stark beeinflusst von Jerome Bruners Spiral-Lehrplan, in dem vorgeschlagen wird, dass die Lernenden wichtige Ideen im Laufe der Zeit immer komplexer werden, erneut aufgreifen sollten.
Das zentrale Prinzip dieser Theorie ist, dass Pädagogen ihren Unterricht so ordnen sollten, dass er mit einem einfachen Überblick beginnt, der als Inbegriff bezeichnet wird. Dann sollten sie langsam darauf eingehen und die Komplexität im Laufe der Zeit erhöhen. Auf diese Weise können die Lernenden eine solide Grundlage aufbauen, bevor sie zu detaillierteren Konzepten übergehen.
Hier sind die Kernprinzipien der Elaborationstheorie.
Das Hauptprinzip der Elaborationstheorie besteht darin, Inhalte in einer einfachen bis komplexen Reihenfolge zu organisieren. Das bedeutet, dass die Lernenden zunächst mit einer vereinfachten Version des Inhalts vertraut gemacht werden, die als Inbegriff bezeichnet wird. Dies wird als Grundlage für zunehmend detailliertere und komplexere Lektionen dienen.
Der Inbegriff gibt dem Lernenden einen umfassenden Überblick über grundlegende Konzepte oder Fähigkeiten, sodass er das „große Ganze“ verstehen kann, bevor er auf Einzelheiten eingeht.
Dank dieser Abfolge baut jede nachfolgende Lektion auf der vorherigen auf und nimmt mit zunehmendem Lernen allmählich an Komplexität zu. Diese Methode ermöglicht es den Schülern, ihr Verständnis zu verbessern.
Wenn ein Dozent beispielsweise prozedurales Wissen wie Programmieren vermittelt, könnte er mit einer grundlegenden Syntax wie „Hello World“ beginnen. Dann können sie zu Schleifen und bedingten Anweisungen übergehen. In der Biologie könnten die Lernenden mit einem Überblick über die Zellstruktur beginnen, bevor sie Organellen im Detail untersuchen.
Diese Theorie ermutigt auch dazu, sinnvolle Kontexte zu schaffen, in denen Lernende neue Ideen in ihre bestehenden kognitiven Rahmenbedingungen integrieren können. Lernende können Lerninhalte besser verstehen und behalten, indem sie neue Informationen mit Vorwissen verknüpfen.
Zum Beispiel könnten Dozenten beim Geschichtsunterricht Analogien aus modernen Szenarien ziehen, von denen die Schüler bereits wissen. Auf diese Weise können sie abstrakte Konzepte mit vertrauten Erfahrungen verbinden.
Die Elaborationstheorie skizziert sieben Hauptstrategien, die Lehrer anwenden sollten:
In dieser Theorie werden zwei Arten der Ausarbeitung beschrieben, darunter:
Bei der konzeptionellen Ausarbeitung geht es darum, den Lernenden zu helfen, abstrakte Konzepte und theoretische Rahmenbedingungen zu verstehen. Es bietet den Lernenden einen einfachen Überblick über abstrakte Konzepte und wird allmählich komplexer. Dieser Ansatz hilft den Lernenden, eine robuste kognitive Struktur aufzubauen, die die langfristige Bindung unterstützt.
Zum Beispiel könnte ein Wirtschaftslehrer das grundlegende Konzept von Angebot und Nachfrage anhand einfacher Grafiken und Beispiele vorstellen. Im Laufe der Lernfortschritte können sie schwierigere Szenarien untersuchen, z. B. wie externe Faktoren wie Regierungspolitik oder globale Ereignisse die Marktdynamik beeinflussen. Auf diese Weise verstehen die Schüler nicht nur die Konzepte, sondern auch ihre Zusammenhänge und Anwendungen.
Die prozedurale Ausarbeitung konzentriert sich dagegen auf die Anwendung von Wissen in praktischen Aufgaben. Es führt die Lernenden durch eine Abfolge von Schritten, um bestimmte Fähigkeiten oder Verfahren zu beherrschen. Dies ist hilfreich, wenn Lernende theoretisches Wissen in realen Kontexten anwenden müssen.
In einem medizinischen Ausbildungsprogramm können Lehrer beispielsweise mit grundlegenden Erste-Hilfe-Techniken wie CPR beginnen und schrittweise zu komplexeren Verfahren wie chirurgischen Simulationen übergehen. Die Lernenden üben jeden Schritt unter kontrollierten Bedingungen, bevor sie ihn in realen Szenarien anwenden.
Um die Elaborationstheorie umzusetzen, müssen Sie sowohl Strategien zur Unterrichtsgestaltung auf Makro- als auch auf Mikroebene befolgen.
Auf der Makroebene können Sie sich darauf konzentrieren, allgemeine Unterrichtsziele und -abläufe zu organisieren. Es geht darum, einen allgemeinen Rahmen für die Kursstruktur zu schaffen. Dazu gehört es, die wichtigsten Konzepte zu identifizieren, die Reihenfolge festzulegen, in der sie unterrichtet werden, und sicherzustellen, dass jedes Thema auf den vorherigen aufbaut.
In einem Kurs über Computerprogrammierung könnte das Design auf Makroebene beispielsweise den Übergang von der grundlegenden Syntax zu fortgeschrittenen Algorithmen skizzieren.
Dave Merrills Theorie der Komponentendarstellung (CDT) kann für eine detaillierte Unterrichtsplanung sehr nützlich sein. CDT hilft Lehrern, komplexe Inhalte in überschaubare Abschnitte aufzuteilen und sie so zu organisieren, dass effektives Lernen unterstützt wird.
Alles, was Sie tun müssen, ist, die wichtigsten Teile einer Lektion wie Präsentation, Übung und Feedback zu identifizieren und sie so anzuordnen, dass die Lerneffizienz maximiert wird. Diese Theorie ergänzt die perfekt, da sie eine strukturierte Methode zur Organisation detaillierter Unterrichtsinhalte innerhalb des breiteren Rahmens bietet, der auf der Makroebene festgelegt ist.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Elaborationstheorie in Ihren Kursen anzuwenden:
Geben Sie Ihren Lernenden zunächst einen einfachen Überblick über das Thema. Dieser Inbegriff sollte das Wesentliche des Themas erfassen und als Grundlage für die weitere Ausarbeitung dienen.
Sobald die Lernenden die grundlegenden Konzepte verstanden haben, können Sie schrittweise komplexere Themen einführen. Sie können Nuancen, Ausnahmen oder tiefere theoretische Erklärungen hinzufügen.
Während des gesamten Lernprozesses müssen Sie regelmäßig Zusammenfassungen des zuvor behandelten Materials vorlegen. Dann können Sie die Lernenden ermutigen, neue Informationen mit dem, was sie bereits wissen, zu synthetisieren. Dadurch wird die Lernfähigkeit erhöht und sie lernen, ihr Wissen in praktischen Kontexten anzuwenden.
Die Elaborationstheorie verbessert die kognitive Strukturstabilität der Studierenden und führt zu einer besseren Speicherung und Weitergabe von Wissen. Sie motiviert sie auch durch sinnvolle Kontexte und gibt ihnen mehr Kontrolle über den Lernprozess. Trotz all dieser Vorteile wurde die Theorie immer noch kritisiert.
Eine der häufigsten Kritikpunkte ist, dass die Elaborationstheorie eher ein Modell- oder Designprozess als eine echte Lerntheorie ist. Kritiker argumentieren, dass sie sich auf die Organisation und Reihenfolge von Inhalten konzentriert und nicht wirklich auf die zugrunde liegenden kognitiven Prozesse eingeht, die beim Lernen eine Rolle spielen. Sie schlagen vor, dass die Theorie Prinzipien enthalten sollte, die enger auf die tatsächlichen Lernmechanismen abgestimmt sind.
Die Elaborationstheorie unterscheidet nur zwischen drei Arten von Wissen: Konzepten, Verfahren und Prinzipien. Dies macht die Unterrichtsgestaltung zwar einfacher, kann aber auch zu reduktiv sein. Umfragen haben eine viel größere Anzahl von Wissenskategorien identifiziert, die bei der Erstellung dieser Theorie hätten berücksichtigt werden müssen.
Die Theorie geht auch davon aus, dass allgemeine Konzepte dem vorherigen Verständnis der Lernenden immer am nächsten kommen. Recherche von Wilson und Cole (1992) zeigte, dass diese Annahme nicht allgemein gültig ist, insbesondere in schlecht definierten Lernbereichen, in denen das Vorwissen des Schülers möglicherweise nicht mit allgemeinen Konzepten übereinstimmt. Dies kann die Effektivität des Ansatzes der einfachen bis komplexen Sequenzierung verringern.
Um diesen Kritikpunkten Rechnung zu tragen, führte Charles Reigeluth die Methode zur Vereinfachung der Bedingungen (SCM) im Jahr 1992. SCM ist ein ganzheitlicherer Ansatz, der vorschlägt, dass Instruktionsdesigner mit Experten zusammenarbeiten, um einen „einfachen Fall“ zu identifizieren, der die gesamte Aufgabe oder den gesamten Bereich abbildet. Dieser Fall dient als „Inbegriff“ für den Kurs, sodass auch komplexe oder schlecht definierte Bereiche von einem einfachen Ausgangspunkt profitieren können.
Die Elaborationstheorie hat zwar ihre Grenzen, aber ihre Vorteile überwiegen definitiv die Nachteile. Reigeluth führte auch die Methode zur Vereinfachung der Bedingungen (SCM) ein, um einige dieser Bedenken auszuräumen.
Wenn Sie die Elaborationstheorie in Ihren eigenen Kursen implementieren möchten, ist ein Tool wie Coursebox möglicherweise der beste Weg, dies zu tun. Es ermöglicht Ihnen, mühelos ansprechende und effektive Lernerfahrungen zu schaffen und gleichzeitig den Prinzipien der Elaborationstheorie zu folgen.
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