Was ist kollektives Lernen? Wie Gruppen gemeinsam schneller lernen
Was ist kollektives Lernen und warum ist es wichtig? Erfahren Sie, wie Gruppen schneller lernen, Probleme besser lösen und Innovationen durch gemeinsamen Wissensaustausch vorantreiben.
Was ist, wenn der Schlüssel zu schnellerem Lernen nicht in der individuellen Anstrengung liegt, sondern darin, wie wir gemeinsam lernen? Einfach ausgedrückt wird es als kollektives Lernen bezeichnet.
Es ist ein Ansatz, bei dem Menschen Wissen austauschen, auf den Ideen der anderen aufbauen und Probleme als Gruppe lösen. Es hat sich gezeigt, dass dies die Ergebnisse dramatisch verbessert, und viele Quellen stützen diese Behauptung mit verschiedenen Forschungsstudien.
In diesem Blog werden wir aufschlüsseln, was kollektives Lernen ist und wie es alles beeinflusst, von der KI-Entwicklung bis hin zur Zusammenarbeit im Klassenzimmer.
Wichtige Erkenntnisse: Was ist kollektives Lernen?
Was es ist: Kollektives Lernen ist der gruppenbasierte Prozess, bei dem Wissen im Laufe der Zeit aufgebaut, geteilt und verbessert wird. Es macht Organisationen zu leistungsfähigeren Systemen.
Warum es wichtig ist: Im Gegensatz zum individuellen Lernen beschleunigt kollektives Lernen den Fortschritt, fördert Innovationen und hilft Teams, sich nicht zu wiederholen.
Weisheit in Zahlen: Die These von der „Weisheit der Massen“ legt nahe, dass Gruppendurchschnitte unter den richtigen Bedingungen die Schätzungen von Experten übertreffen können. Dies zeigt, dass kollektive Urteile überraschend genau sein können.
Die kluge Wahl: Wenn Ihr Unternehmen Wert auf Wachstum und Innovation legt, kann Coursebox Ihnen helfen, informellen Wissensaustausch in ein strukturiertes System umzuwandeln, ohne sich auf starre Schulungsprogramme verlassen zu müssen.
Was ist kollektives Lernen?
Kollektives Lernen ist die Fähigkeit einer Gruppe, z. B. eines Teams oder einer Organisation, gemeinsam zu lernen, indem sie Wissen teilt, auf den Ideen der anderen aufbaut und sich im Laufe der Zeit verbessert. Es geht nicht nur darum, dass eine Person etwas Neues lernt, sondern darum, dass die Gruppe als Ganzes durch Zusammenarbeit intelligenter, schneller und leistungsfähiger wird.
Dieses Konzept erklärt, warum Menschen im Vergleich zu anderen Arten so schnell Fortschritte gemacht haben. Wir lernen nicht nur individuell, wir geben Wissen durch Sprache, Schreiben und Zusammenarbeit weiter. Es ist ein hochwirksames Aufbewahrung von Wissen Strategie, die seit Generationen funktioniert.
Denken Sie zum Beispiel an Open-Source-Software-Communities wie die, die hinter Linux oder Python stehen. Tausende von Menschen tragen gemeinsam Ideen bei, beheben Fehler und verbessern den Code. Keine einzelne Person besitzt das gesamte Wissen, aber die Community als Ganzes wird innovativer.
Warum kollektives Lernen eine menschliche Superkraft ist
Machen wir einen Schritt zurück in die Vergangenheit. Vor etwa 50.000 bis 70.000 Jahren lebten verschiedene menschliche Spezies auf dem Planeten, darunter die inzwischen ausgestorbenen Neandertaler und unsere direkten Vorfahren, der Homo sapiens.
Beide Gruppen waren intelligent.. Beide verwendeten Werkzeuge... Beide jagten in Gruppen...
Aber nur einer überlebte und baute Städte, startete Satelliten und trainierte schließlich KI-Modelle wie das, das Sie gerade verwenden.
Also, was hat den Unterschied gemacht?
Laut Evolutionswissenschaftlern und Bestsellerautor Yuval Noah Harari waren das Geheimnis nicht nur physische Werkzeuge oder schärfere Gehirne, sondern kollektives Lernen.
Unsere Fähigkeit, Ideen auszutauschen, voneinander zu lernen und dieses Wissen weiterzugeben, unterscheidet uns von den anderen.
Die Wissenschaft dahinter, wie Gruppen besser lernen
Wenn Sie jemals ein herausforderndes Problem schneller gelöst haben, indem Sie es mit jemand anderem besprochen haben, haben Sie die Magie des kollektiven Lernens in Aktion erlebt. Lassen Sie uns aufschlüsseln, warum Gruppen besser lernen als Einzelpersonen.
Wie das Gehirn in kollaborativen Umgebungen funktioniert
Wenn Menschen zusammenarbeiten, insbesondere in einer offenen, vertrauensvollen Umgebung, übertragen sie sich gegenseitig einen Teil der geistigen Arbeit.
Das bedeutet, dass in einem Team nicht jede Person alles wissen muss; sie muss nur wissen, wer was weiß.
Vielfalt fördert das Gruppendenken
Recherche von Harvard Business Review fand heraus, dass Teams mit kognitiver Vielfalt Probleme um bis zu 30% schneller lösen.
Warum?
Weil unterschiedliche Hintergründe, Lebenserfahrungen und Denkweisen Gruppen helfen, blinde Flecken zu vermeiden. Jemand aus einem anderen Bereich könnte einen Fehler oder eine Gelegenheit entdecken, die alle anderen verpassen.
Die Weisheit der Vielen: Wenn viele Köpfe einen schlagen
Sie haben vielleicht von der „Weisheit der Vielen“ gehört.
Es ist die Idee, dass unter den richtigen Bedingungen die durchschnittliche Schätzung einer großen Gruppe genauer sein kann als selbst der klügste Experte.
Ein klassisches Beispiel: Auf einer Landmesse im Jahr 1906 schätzten die Leute das Gewicht eines Ochsen. Niemand hat es genau richtig verstanden, aber der Durchschnitt aller Vermutungen lag nur ein Pfund darunter. Dieser Effekt funktioniert am besten, wenn jede Person ein unabhängiges Urteil fällen kann und die Meinungen unterschiedlich sind.
Wie man eine Kultur des kollektiven Lernens aufbaut
Inzwischen wissen Sie, was kollektives Lernen ist und warum es wichtig ist. Als Geschäftsinhaber reicht das jedoch bei weitem nicht aus. Sie müssen wissen, wie Sie diese Kultur tatsächlich in Ihren Arbeitsplatz integrieren können, um Ihren Mitarbeitern zu helfen, produktiver zu werden.
Bevor Sie weitermachen, haben Sie von der 70:20:10 -Regel gehört?
Diese Regel erklärt, dass 70% des Lernens am Arbeitsplatz durch Erfahrungen am Arbeitsplatz, 20% durch Beziehungen zu Gleichaltrigen und nur 10% durch formelle und effektive Trainingsprogramme. Das heißt, die wahre Chance liegt darin, wie Teams täglich interagieren.
So können Sie dasselbe für Ihren Arbeitsplatz tun.
1. Verwandeln Sie regelmäßige Treffen in Lernmomente
Die meisten Teams haben Besprechungen, aber nur sehr wenige nutzen sie, um voneinander zu lernen. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf Status-Updates, sondern nutzen Sie einen Teil der Besprechungen, um wertvolle Fragen zu stellen wie:
Vor welcher Herausforderung standen Sie diese Woche und was haben Sie daraus gelernt?
Was ist eine Sache, die wir niemals wiederholen sollten?
Was hat uns an diesem Projekt überrascht?
Diese einfachen Überlegungen helfen Ihrem Team dabei, den Unterricht mit der realen Arbeit zu verbinden. Laut Harvard Business Review sind das Teams, die regelmäßig nachdenken um 23% besser abschneiden als die, die das nicht tun.
2. Machen Sie Peer-Learning zu einer wöchentlichen Gewohnheit
Jeder in Ihrem Team weiß etwas, was andere nicht wissen. Deshalb empfehlen wir in der Regel nicht, formelle Mentorenprogramme am Arbeitsplatz anzubieten. Schaffen Sie einfach einen Raum, in dem die Leute unterrichten und voneinander lernen können. Zum Beispiel:
Eine kurze wöchentliche Sitzung, in der ein Teammitglied erzählt, wie es ein Problem gelöst hat.
Ein wechselndes „Show & Tell“ -Feature, bei dem jemand ein neues Tool oder einen neuen Arbeitsablauf vorführt.
Bringen Sie Leute zusammen, indem Sie sich eine Stunde lang gegenseitig beobachten, um rollenübergreifend zu lernen.
Diese einfachen Übungen schaffen Vertrauen, brechen Silos und verbreiten Fachwissen organisch. Sogar LinkedIn-Bericht zum Lernen am Arbeitsplatz 2024 fand heraus, dass Mitarbeiter, die Zeit damit verbringen, voneinander zu lernen, eine um 47% höhere Wahrscheinlichkeit haben, sich bei der Arbeit engagiert zu fühlen.
3. Verwenden Sie einfache Tools, um Wissen zu erfassen und zu teilen
Sie benötigen keine komplexen Lernplattformen, um kollektives Lernen zu einem Teil Ihrer Unternehmenskultur zu machen. Verwenden Sie einfach die Tools, mit denen Ihr Team bereits arbeitet, um eine „lebendige Wissensbasis“ zu erstellen. Einige Tools, die Sie verwenden können, sind:
Slack für Teams: Starte einen #learning -Kanal, um Tipps, Lektionen oder interessante Artikel zu teilen.
Notion, Confluence oder Google Docs: Schaffen Sie gemeinsame Bereiche, in denen Personen dokumentieren können, was sie aus Projekten gelernt haben.
Loom- oder Zoom-Aufnahmen: Nehmen Sie Walkthroughs oder Erläuterungen auf, die die Leute bei Bedarf erneut aufrufen können.
Kursbox: Zum Erstellen und Verteilen KI-generierte Kurse für kollektives Lernen innerhalb weniger Minuten.
4. Brechen Sie die Denkweise, die nur Experten vorbehalten ist
An vielen Arbeitsplätzen gehen die Menschen davon aus, dass nur leitende Mitarbeiter unterrichten oder das Lernen leiten sollten. Das ist eigentlich eine verpasste Gelegenheit. Einige der besten Erkenntnisse stammen von neuen Mitarbeitern, die neue Fragen stellen, oder von Nachwuchskräften, die Probleme erkennen.
Machen Sie also in Ihrem Unternehmen deutlich, dass jeder zum Lernen beitragen kann und nicht nur die Experten. Das hält den Wissensfluss aufrecht und vermeidet Engpässe.
Probiere das heute aus: Fragen Sie einen jüngeren Teamkollegen, was ihm aufgefallen ist, das sich unklar oder ineffizient anfühlt. Sie werden wahrscheinlich selbst etwas Nützliches lernen.
Unterschied zwischen kollektivem Lernen und sozialem Lernen
Viele Menschen verwechseln kollektives Lernen mit soziales Lernen, vorausgesetzt, sie sind austauschbar. Beide beinhalten zwar Menschen, die durch Interaktion lernen, aber die Tiefe, der Zweck und die Wirkung der beiden sind sehr unterschiedlich.
Falls du dich jemals gefragt hast“Was ist kollektives Lernen?“ Vor dem Hintergrund, wie Ihr Unternehmen wächst, wird dieser Vergleich helfen, die Dinge zu klären.
Wenn Unternehmen kollektives Lernen fördern, nutzen sie eine Ressource, die sich selbst erneuert. Lassen Sie uns die wichtigsten Vorteile des kollektiven Lernens für Unternehmen aufschlüsseln.
1. Schnellere Problemlösung durch gemeinsame Intelligenz
Laut McKinseyUnternehmen, die Wissen fördern, haben eine um 35% höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Konkurrenten in den Bereichen Innovation und Finanzen zu übertreffen.
Dies unterstreicht die Bedeutung des internen Lernens am Arbeitsplatz. Es untermauert die Tatsache, dass Lösungen schneller entstehen, wenn Wissen zwischen Teams geteilt wird.
Anstatt sich auf einen Experten oder eine Abteilung zu verlassen, ermöglicht kollektives Lernen den Teams, ihre Erfahrungen zu bündeln. Stellen Sie sich vor, ein operatives Problem in einer Abteilung wird gelöst, weil ein anderes Team vor einem Jahr mit einem ähnlichen Problem konfrontiert war und es dokumentiert hat.
Dadurch wird vermieden, das Rad neu zu erfinden, und die Zeit vom Problem zur Lösung wird verkürzt.
2. Treibt Innovationen durch kumulatives Wissen voran
Kollektives Lernen ermöglicht es Unternehmen, auf dem aufzubauen, was sie in der Vergangenheit durch gemeinsame Systeme, Repositorys oder Post-Mortem-Reviews gelernt haben.
Das Ergebnis?
Innovation wird nicht dem Zufall überlassen. Sie wird zu einem natürlichen Ergebnis von konsequentem Lernen und Iteration.
Sogar Yuval Noah Harari erklärte in dem Buch das Konzept der kumulativen Kultur. Sapiens. Er erklärte, wie Menschen dominant wurden, indem er auf dem Wissen anderer aufbaute. Das gleiche Konzept gilt heute für leistungsstarke Unternehmen.
3. Reduziert die Einführungszeit für neue Mitarbeiter
Neue Mitarbeiter können von der gesammelten Erfahrung des Teams lernen, nicht nur von ihrem Manager. Organisationen, die kollektive Lernsysteme verwenden, erleichtern es Neuankömmlingen, sich auf den neuesten Stand zu bringen. Sie müssen nicht bei Null anfangen oder sich im Lernprozess isoliert fühlen.
Das Beste daran ist, dass effektives Onboarding eine große Rolle spielt Mitarbeiterbindung und verbessert es laut einer Studie von Glassdoor um 82%.
4. Baut eine Kultur des Vertrauens auf
In Umgebungen, in denen kollektives Lernen geschätzt wird, fühlen sich die Mitarbeiter psychologisch sicher, Fragen zu stellen. Sie fühlen sich auch sicher, wenn sie zugeben, wenn sie einen Fehler gemacht haben, und wertvolle Vorschläge unterbreiten.
Diese Transparenz schafft nicht nur Vertrauen, sondern ermutigt die Menschen auch, sich zu äußern, wenn etwas nicht funktioniert. Im Laufe der Zeit entsteht so eine Kultur, in der Zusammenarbeit zur Selbstverständlichkeit wird.
5. Verbessert das Engagement und die Eigenverantwortung der Mitarbeiter
Die Menschen fühlen sich motivierter, wenn sie wissen, dass ihr Beitrag geschätzt wird. Und das kommt dem Unternehmen zugute. Wenn Teams zu gemeinsamen Lernsystemen beitragen, fühlen sie sich der Mission stärker verbunden.
Untersuchungen zeigen auch, dass die Produktivität der Mitarbeiter steigt um 21% wenn sie sich geschätzt und sehr engagiert fühlen. Gemeinsames Lernen ist einer der stärksten Engagement-Hebel an jedem Arbeitsplatz.
Ihr intelligentester Schritt beginnt hier mit Coursebox
Als Teammitglied oder Manager hast du wahrscheinlich die Frustration über wiederholte Fehler, isoliertes Wissen oder Ideen gespürt, die in Slack-Threads verloren gehen. Diese Herausforderungen sind nicht auf einen Mangel an Talenten zurückzuführen, sondern auf einen Mangel an gemeinsamem Lernen.
Nun lautet die Frage nicht „Was ist kollektives Lernen“, sondern „wie integrieren Sie es in den täglichen Rhythmus Ihres Teams?“
Hier bietet sich Coursebox an.
Es wurde entwickelt, um Teams dabei zu helfen, die tägliche Arbeit in dauerhaftes Wissen umzuwandeln. Durch KI-generierte Trainingsvideos, KI-Chatbots und vieles mehr, Coursebox bietet Ihrem Team die Tools, um kontinuierlich zu lernen.
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Häufig gestellte Fragen
1. Welche Tools können das kollektive Lernen in Teams unterstützen?
Einige Tools umfassen Coursebox, Miro, Slack, Notion und 360 Learning. Von diesen ist Coursebox das beste mit KI-gestützten Funktionen. Es ist ideal für die Erstellung von kollaborativen Lernkursen, in denen Teammitglieder Inhalte beitragen und diskutieren können.
1. Warum findet kollektives Lernen in vielen Teams nicht auf natürliche Weise statt?
Oft fühlen sich die Mitarbeiter nicht sicher, wenn sie über Misserfolge berichten oder Fragen stellen, und in den meisten Besprechungen geht es nur um den aktuellen Projektstatus und nicht um Unterrichtsstunden. Hinzu kommt, dass leitende Mitarbeiter möglicherweise Wissen horten und nicht zulassen, dass die Junioren Vorschläge teilen. Um dies zu beheben, sollten Sie in den Besprechungen Zeit zum Nachdenken einplanen, Fragen stellen und alle Teammitglieder zu Beiträgen auffordern.
2. Wie können remote oder hybride Teams eine kollektive Lernkultur aufbauen?
Alles, was Remote-Teams benötigen, ist eine Struktur. Das kannst du mit Tools wie Coursebox AI LMS, Slack, Loom-Videos und virtuellen Retrospektiven tun. Eine weitere effektive Methode besteht darin, wöchentliche „Learning-Standups“ abzuhalten, bei denen Menschen Erkenntnisse und Fehler austauschen.
3. Kann kollektives Lernen formale Ausbildungsprogramme vollständig ersetzen?
Nein. Kollektives Lernen kann die traditionelle Ausbildung nur ergänzen und zu ihrer Verbesserung beitragen. Es fügt echtes, kontextuelles Wissen aus der Berufserfahrung hinzu. Schulungen bieten einen strukturierten Rahmen für das Lernen, während kollektives Lernen dazu beiträgt, dass das Wissen länger erhalten bleibt.
4. Was ist „Unternehmensamnesie“ und wie hilft der Wissensaustausch, sie zu verhindern?
Unternehmensamnesie bezieht sich auf den Verlust von institutionellem Wissen, wenn Menschen das Unternehmen verlassen. Es kostet Unternehmen Zeit und Geld. Aber durch kollektives Lernen können Sie wichtige Erkenntnisse in gemeinsam genutzten Wikis oder Post-Mortems festhalten. Dieses Wissen bleibt im Unternehmen, auch wenn die Teammitglieder weiterziehen.